Öpis in eigener Sach
Wetsch au chöne mit rede?- was d Landfraue vom Bezirk Winterthur alles under näh chöntet ah Usflüg oder Kürs, dini Idee und dis Wüsse ibringe?
Dän bisch DU genau diä richtig Landfau wo üs motivierte Landfrauä ab äm 2024 chönnti understütze.
Dän mäld di doch bitte bi dä Präsidentin, Bettina Kappeler.
Du bisch herzlich willkomme bi üs im Vorstand vo dä Landfrauen Bezirk Winterthur.
Liebe Landfrau
Oh wie habe ich mich gefreut, über euer Mitwirken im vergangenen Landfrauenjahr! Vielleicht warst ja genau du die Frau, welche die farbigen Kugeln über die Bowling-Bahn fegen lassen hat. Oder hast du uns an der Setzling- und Staudenbörse besucht? Da war so eine schöne Auswahl an Pflanzen! All die schönen Pflänzchen haben sich über ein neues Zuhause gefreut. Der Vorstand hat sich auch über die tollen Männer gefreut, welche ihre Frauen an die Börse begleitet haben und den Kaffee und Kuchen genossen haben. Auch der begehrte Landfrauen-Zmorge war ein gelungener Morgen. Hattest du dir einen Platz ergattert? Die Gartenschau in Balingen war ja riesig! Das flanieren in einem so grossen, blühenden Garten war richtig schön! Und dann der Besuch im Paraplegiker-Zentrum. Warst du eine der Frauen, welche im Rollstuhl in der Paraplegiker-WG erleben konnte, mit welchen Schwierigkeiten die betroffenen Personen umgehen müssen? Oder bist du die Kreative, welche am Glasfusing-Kurs Schönes und Nützliches hergestellt hat? Hast du am OLMA-Umzug mitgewirkt? Das Wellnessen im Hotel Wilerbad hat gut gefallen. Wirst du dieses Jahr auch mit dabei sein? Danke an all die Frauen, welche an den Messen gebacken haben. Es sind immer besondere Stunden mit euch! Schön, wenn du dem Filmvortrag über Costa Rica gelauscht hast. Vielleicht hast gerade du beim geselligen Plaudern im Anschluss gar nicht bemerkt, wie die Zeit fortgeschritten war. Hast du im Lismi-Kafi endlich dein Stück fertiggestrickt oder einfach deinen Morgen mit dem Besuch im hi&da versüsst? Oder du hast die besondere Atmosphäre am frühen Morgen am Zibele-Märit in Bern genossen?
Wenn du keine dieser Frauen warst, hast du Lust, in diesem Jahr eine dieser Landfrauen zu sein? Ich freue mich auf jeden Fall, dir nun die kommenden Erlebnisse schmackhaft zu machen.
Ich wünsche dir viel Vergnügen, wenn du mich nun durchblätterst. Ganz wichtig, du darfst dich auch gleich jetzt schon anmelden! Alle beteiligten Landfrauen freuen sich auf dich!
Aktuell
Liebe Landfrauen
Bestimmt habt ihr Ideen für Ausflüge, Reisen, einen tollen Kurs oder wollt uns einfach etwas mitteilen, was euch auf dem Herzen liegt? Bitte meldet euch bei uns. Wir haben immer ein offenes Ohr für euch und eure Anliegen.
Der Vorstand
Beratung in allen Lebenslagen:
Frauenzentrale in Winterthur
Laternliweg – Ausflug auf die Schwägalp
Laternli – Glühwein – Nacht – Schnee – Fondue – Plaudern. Anmelden bis 6.12.2024
ImPuls 2025, Landfrauen in Luzern
Stadtführung und gemütliches Mittagessen mit den Zürcher Landfrauen. Anmeldung ab 25.10.2024 möglich
Landfrauen Zmorge 2025 – Save the Date
Gemütlicher Zmorge mit anschliessender Unterhaltung. Anmeldung ab 1. März 2025 möglich.
Berichte
Wenn eine Nidwaldnerin den Obwaldnern den Sud beibringt …..
…….dann ist es lustig.
Aber von Anfang an. Am 25. Oktober trafen sich 14 Landfrauen, aus allen Richtungen des Bezirks Winterthur, am Bahnhof Winterthur. Unser Ziel war das Hotel Wilerhof am Sarnersee. Wir mussten dreimal umsteigen, bis wir endlich unsere Wellnesstage geniessen konnten. Zuerst gleich mit einem feinen Mittagessen, für welches in windeseile die Tische gedeckt wurden. Als wir die Zimmer beziehen konnten, gab’s kein Halten mehr. Im Wasser, der Sauna oder auf einem Spaziergang konnten wir uns dem Nichtstun hingeben und es geniessen. Gut gelaunt trafen wir uns an der langen Tafel zum Nachtessen. Auch wenn der Tag anstrengend war, durfte danach ein «Schlumi» nicht fehlen. Als eine unserer Kolleginnen, klar hörbar eine Nidwaldnerin, einen Sud bestellte hat nicht nur der Kellner gestutzt. Entsetzt, dass man im nahen Obwalden dieses traditionelle Nidwaldner Gebräu nicht kennt, hat sie ihn dann belehrt: Pfefferminztee, 2 Stück Zucker und Zwetschgenschnaps. Brav hat der Mann das heisse Wasser mit Zwetschgenschnaps darin gebracht, daneben den Zucker und den Beutel Pfefferminztee. Oh nein, das muss alles schon drin sein, schön aufgerührt und der Löffel steht im Glas auf dem Teebeutel. Das alles ging natürlich mit grossem Gelächter über die Bühne. So verzogen wir uns dann gut gelaunt in unsere Zimmer.
Der Nebel war am Samstag DAS Thema. Er hat sich nämlich den ganzen Tag nicht verzogen. Die sonnenhungrigen zog es auf den Pilatus oder den Glaubenberg. Jede hat es sich nach gut dünken gut gehen lassen. So trafen wir uns alle wieder beim Nachtessen, wo in fröhlicher Runde alle von ihren Erlebnissen erzählten. Und natürlich durfte auch an diesem Abend der «Schlumi» nicht fehlen. Diesmal haben sich schon mehrere Frauen für den Sud entschieden, den der Kellner (nicht mal ein Obwaldner, sondern ein Bulgare) fast richtig anrührte. Es blieb dann nicht bei der einen Runde, da die Nacht ja eine Stunde länger dauerte.
Beim Frühstück wurde dann beraten, was man noch alles unternehmen wollte, bis um 16 Uhr das Postauto wieder vor dem Hotel vorfuhr. So wurden Wasserbecken, Sprudel, Solebad, Massagen und Saunas noch einmal genossen. Da die Sonne sich heute blicken liess, erfreuten sich einige auch noch am Sarnersee und seiner Umgebung. Vollzählig machten wir uns auf den Heimweg und trafen gestärkt wieder in Winterthur ein.
Danke an Bettina Kappeler an die gute Organisation und allen beteiligten Landfrauen für ein fröhliches, unterhaltsames und heiteres Wellness Wochenende.
Landfrauenausflug des Bezirks Winterthur, Oktober 2024
Etwas unsicher, suchend ging ich im Winterthurer Hauptbahnhof auf dem Perron zwischen den Gleisen 4 und 5 auf und ab. Ich kannte keine der Frauen und hielt deshalb Ausschau nach einer Gruppe, welche bestimmt nicht auf ihr Telefon starren, sondern miteinander reden würde. Gefunden!
Schon bald sassen wir im Zug nach Altstätten, SG und nutzten die Zeit, um ausgiebig auszutauschen oder uns gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen.
Kerzenfabrik
Bereits kurz nach neun Uhr waren wir am ersten Ziel: Der Kerzenfabrik Hongler in der Stadt Altstätten. Fabrik? Eher eine Werkstatt oder eine Manufaktur. Nachdem wir uns an Kaffee und Gipfeli gestärkt hatten, durften wir durch unsere Führerin eintauchen in ein für uns unbekanntes Wissensgebiet.
Die «Hongler Kerzen AG» ist eine von elf noch heute existierenden Kerzen-Werkstätten der Schweiz. Seit über 300 Jahren werden in dieser Kleinstadt von derselben Familie Kerzen gemacht. Hier werden die Kerzen nicht gegossen wie an anderen Orten, sondern gezogen. Mit einfachen Maschinen - bzw. den grössten Teil der Arbeit wird von Hand gemacht – werden 450m Docht aufgezogen. Dieser gleitet in langsamem Tempo durch das flüssige Wachs, wird wieder abgekühlt, um erneut in`s Tauchbad zu sinken. Alle, die hier arbeiten – und das sind immerhin ca. 30 Personen – wurden von Personen, welche grosse Erfahrung in ihrem Metier haben, in ihre Arbeit eingeführt, aber niemand machte eine Lehre dafür!! Weder die früheren Angestellten, noch die jungen Frauen und Männer.
In Deutschland existiert die Lehre «Kerzenhersteller und Wachsbildner», welche drei Jahre dauert. In der Schweiz gibt es keine ähnliche Ausbildung.
Einer der älteren Angestellten erklärte uns, dass er jede einzelne Kerze 22mal in der Hand hält, bis jeder Arbeitsschritt abgeschlossen ist. Wir staunten mehr als einmal über alles, was uns erzählt wurde!
Der grösste Auftraggeber ist die Christliche Kirche, allen voran die katholische. Die meisten Produkte werden auch im wunderschön eingerichteten Laden verkauft oder können online bestellt werden. Auf der Webseite www.hongler.ch erfährt der interessierte Leser mehr.
Frauen und Läden – das passt einfach zusammen! Keine von uns zehn trat ohne eine kleinere oder grössere Tasche mit wunderschönen Artikeln wieder in`s Freie 😊.
Zmittag
Gleich vis-à-vis des Museums «Prestegg » genossen wir in der L’Osteria del Trucca einen herz- und magenerwärmenden Zmittag. Essen tat gut, waren wir doch schon viele Stunden unterwegs!
Stadtführung
Um 14:00 erwartete uns Stefan zu einer besonderen Stadtführung zum Thema «Hexenwahn und Hinrichtungen». Stefan hat Geschichte studiert und unterrichtet dieses Fach an einer höheren Schule. Die Auffassung von uns Landfrauen, dass Hexen in`s dunkle Mittelalter gehören, konnte rasch korrigiert werden. Uns schauderte bei Stefans Erzählungen, von wem die Verleumdungen ausgingen (meist nahe Verwandte oder Nachbarn) und wie perfid dabei vorgegangen wurde… Angeklagte Frauen hatten keinen Anwalt, der sie geschützt oder ihren Prozess geführt hätte. Es war von vornherein klar, dass sie früher oder später hingerichtet werden würden. Anklage, Vorführung der Folterwerkzeuge, die Folterung an sich (bei der 90% der Frauen «gestanden»), Suche nach «Hexenmalen», welche nur ein Priester durchführen durfte (…), Aufenthalt im Kerker und letztlich das Gericht in Form von brennenden Scheiterhaufen…
Einerseits waren wir Frauen froh, nicht mehr im 16. oder 17. Jhdt. zu leben, andererseits waren wir einer Meinung, dass der heutige Mensch kein bisschen besser ist; wenn wir nur schon an den Anschlag in Israel vom 7. Oktober 23 dachten.
Zvieri
Nachdem wir die Orte, welche noch heute von den Gräueln dieser Hinrichtungen erzählen, besucht und dabei anderthalb Stunden in der Kälte gestanden hatten, waren wir dankbar für das Café Gantenbein, wo uns mit heissen Getränken und feinen Kuchen gedient wurde und wo wir uns aufwärmen konnten. Müde, aber rundum zufrieden machten wir uns anschliessend auf den Heimweg.
Danke, Bettina, für die super-Ideen und alle Zeit, welche Du für uns aufgewendet hast!!
Claudia Schiesser-Gut, Oberwinterthur
Die Kunst des Scherenschnittes
Die Kunst und Neugier führte uns ins Toggenburg nach Mosnang. Dort wurden wir von Jolanda Brändli herzlich in ihrem Reich der Schererei empfangen. Schon beim Eintreten fielen uns die wunderschönen Scherenschnittvorhänge und die Stuhlbezüge ins Auge. Überhaupt wo man hinsah, waren Gegenstände und Accessoirs mit Scherenschnittmustern. Da gab es T-Shirt, Frotteetücher, Loops, Tischsets, Cakeplatten, Eierbecher, Schürzen und so weiter. Alles mit ihren Scherenschnittmustern bedruckt. Vor allem sind es bäuerliche Motive, Alpaufzüge, lustige Hühner und Kühe, aber auch Pilze, Schmetterlinge und Weihnachtliches.
Bis alle da waren konnten wir uns in ihrem Reich umsehen und bestaunen, was es da so alles gab, um unser Portemonnaie zu erleichtern. Dann stellte sich Jolanda vor und erzählte, dass sie schon lange Scherenschnitte als Hobby schnitt. Doch erst im Jahr 2012, als sie das Olma-Plakat entwerfen konnte, wurde ihr Hobby zur Haupteinnahmequelle und man rannte ihr förmlich die Türe ein.
Jetzt geht es aber ans Schneiden. Sie erklärte uns wie man die kleine, sehr spitze, scharfe Schere am besten in die Hand nimmt (sie hat einen speziellen Schliff). Und zeigte uns an einem Schmetterling wie man am besten anfängt. Zuerst immer die kleinen feinen Teilchen, dann das andere und von innen nach aussen. Wir durften zwischen drei Schmetterlingsvorlagen aussuchen, die alle auf einem speziellen Scherenschnittpapier gedruckt waren, eine Seite weiss die andere Seite schwarz. So konnte jede ihren eigenen Schmetterling schneiden. Den Einen lief es ring von der Hand, die Andern hatten nach einigen Schnitten schon ein wenig Mühe mit schauen. Denn man musste sich schon konzentrieren, dass man bei den filigranen Sachen nichts verschnitt. Nach etwa zwei Stunden voller Konzentration hatten wir alle unseren Schmetterling fertig und er konnte gerahmt werden. So dass wir alle einen fertigen Scherenschnitt-Schmetterling in einem Rahmen Nachhause nehmen konnten.
September 2024, Bettina Kappeler
Wie lange ist es bei Ihnen her?
„Was macht ihr zu allererst wenn ihr bei einem Unfall eintrefft?“ Priska Dicht und Sandra Egle vom Samariterverein Winterthur-Seen stellten den 14 anwesenden Frauen so manche Frage. Einiges hat sich verändert seit dem letzten Nothelfer-Kurs. GABI gibt’s schon lang nicht mehr und auch nach dem ABC-Schema wird nicht mehr gearbeitet. Aktuell geltet das System mit den drei Smiles. Aus dem von den Winterthurer Landfrauen organisiertem Auffrischungskurs nahm wohl Jede etwas mit nach Hause. Hätten Sie es gewusst? Bei Kindern und Babys wird nicht wie bei Erwachsenen mit 30 Herzkompressionen und 2 Beatmungsstössen reanimiert. Bei den Kleinen ist besonders wichtig, dass sie genügend Sauerstoff erhalten, da ihr Körper noch wenig Vorrat hat. Deshalb gilt hier: Zuerst 5 Beatmungsstösse und anschliessend 15 Herzkompressionen. Danach wird mit 2 Beatmungsstössen und 15 Kompressionen weitergearbeitet. Dies wurde im Kurs an den Puppen fleissig geübt. Dabei zeigte sich schnell, wie anstrengend es ist. Auch der Defibrillator wurde ausgepackt, um die Unsicherheiten mit dem Gerät zu beseitigen. Zum Glück ist nicht jeder Unfall so tragisch. So wurde auch mit Fallbeispielen mit Bewusstlosigkeit und tiefen Schnittverletzungen geübt. Und, was machen Sie nun zuerst, wenn Sie an einem Unfallort erscheinen? Die Situation überblicken und einschätzen. Nur so bringt man sich selbst nicht in Gefahr.
Nach den kurzweiligen Stunden genossen die Kursteilnehmerinnen in der Wirtschaft zum Lindenhof in Gundetswil eine feine Leckerei. Dank der abwechslungsreichen Dessertkarte fiel die Entscheidung nicht leicht. So wurde der spannende Nachmittag mit gemütlichem Plaudern abgeschlossen.
Neues Zuhause gesucht – und gefunden!
Reges Treiben herrschte am Samstag, 4. Mai auf dem Hof von Familie Hübscher im Liebensberg. Frauen und Männer brachten was zu gross, zu viel oder fehl am Platz war, und fanden, manchmal ganz ungewollt, neue Lieblinge für ihre Gärten. An der von den Winterthurer Landfrauen organisierten Setzling- und Staudenbörse wurde freudig getauscht, gefachsimpelt oder auch einfach ein feines Stück Kuchen genossen. Bei so vielen glücklichen Gesichtern ist klar, der Anlass wird auch nächstes Jahr wieder durchgeführt.
Unser Landfrauenjahr begann mit einem Back-Kurs für Brote, Zöpfe und Kleingebäck. Dieser Kurs war ein voller Erfolg. Es gab sogar einen zweiten, weil es mehr Anmeldungen gab als erwartet.
Weiter gings dann mit der WOHGA. Die verlief ohne Probleme, denn es gab genug Anmeldungen um beim Backen zu Helfen.
Ende März führten wir unsere Versammlung/Tagung durch, die wir neu zusammengelegt haben. Und die Resonanz war sehr verhalten.
Ende April gab es einen gemütlichen Bowling-Abend, es war eine kleine Runde, aber nichts desto trotz war es lustig.
Anfang Mai führten wir an einem neuen Ort wieder unsere beliebte Setzling- und Staudenbörse durch. Bei Kaffee, Kuchen und interessanten Gesprächen konnten die Besucher/innen ihre mitgebrachten Stauden und Setzlinge tauschen. Am Schluss fanden alle Pflanzen ein neues Plätzli.
Im Juni fand der traditionelle Landfrauen-Zmorge statt. Dieses Mal mit einem Einblick in den Zürcher Zoo, direkt vom Zoo-Direktor persönlich.
Anfang Juli fuhren wir mit einem endlich wieder einmal bis auf den letzten Platz besetzten Car nach Balingen (D) an die Landesgartenschau. Dort konnten wir bei schönstem Wetter originell angelegte Blumenrabatten in unterschiedlichsten Farben und Sorten bestaunen. Auch durfte ein kleiner Abstecher zu Fuss ins Städtchen nicht fehlen.
Nach der Sommerpause besuchten 17 Frauen das Paraplegiker Zentrum in Nottwil. Diese Führung durch die Welt der Rollstühle war sehr interessant und unsere Führerin sprach sehr offen über das Thema. Auf der Heimreise gab es noch einen Zvieri-Halt mit Glace.
Ende September trafen sich 6 Frauen für den Glasfusing Kurs. Um eine Vorstellung zu haben, was wir Kreatives machen wollen, konnten wir uns im Ausstellungsraum umschauen. Aber dort gab es so viele Ideen, dass wir sozusagen etwas überfordert waren. Aber nach und nach konnten wir uns entscheiden. Und dann gings an die Arbeit mit dem Glas. Es entstanden Windlichter, lange, runde und ovale Schalen, eine Etagere und sogar ein Huhn. Nur mussten wir auf die fertig gebrannten Glaskunstwerke etwas lange warten, aber dafür war die Freude über die schönen Sachen umso grösser als wir sie bekamen.
Bevor es ins Wellnessweekend ging, konnten die einen von uns noch ganz spezielle Olma Luft schnuppern, der Kanton Zürich war dieses Jahr Gastkanton. Denn der grosse Festumzug war schon ein besonderes Erlebnis. Obwohl das Wetter nicht ganz so mitspielte, liessen wir uns unsere gute Laune nicht verderben. Einige von uns backten und kochten bei den St. Galler Landfrauen am Messestand mit. Es war ein echt langer und anstrengender Tag.
Dann war es so weit, unser Wellnessweekend stand bevor. Da wir nicht so viele Frauen waren wie geplant, reisten wir kurzerhand mit dem Zug. Die Stimmung war gut und das Wetter besserte sich von Stunde zu Stunde. Wir waren gespannt, wie das Hotel wohl sein mag am schönen Sarnersee? Dort angekommen fing es für die einen schon mit dem gebuchten Verwöhnprogramm an. Die anderen genossen bei einem Erkundungsrundgang die Sonne. Das Essen, die Zimmer und das Ambiente war hervorragend. Auch hier konnten wir schöne Ausflüge machen.
Eine Woche später entführte uns Frau Hirt mit ihren Filmvortrag nach Costa Rica. Man konnte so schön abtauchen in eine andere Welt.
Der nächst Punkt im Programm war dann schon wieder die Winti-Messe. Und wir durften unsere neuen Öfen einweihen. Der Auf- und Abbau ging reibungslos und schnell sowie auch beim Backen verlief alles nach Plan. Wir konnten wieder viele Besucher/innen glücklich machen mit unseren frisch gebackenen Zöpfen und Broten.
Der letzte Ausflug für dieses Jahr war der Ziebelemärit in Bern. Das hiess früh aufstehen, damit man den ersten Zug nicht verpasste. Eine Hand voll Frauen liessen sich das nicht nehmen, um endlich mal an den Ziebelemärit gehen zu können. Sehr viele schöne Ziebelezöpfe konnten bestaunt und auch gekauft werden. Nachhause brachte jede Frau ein bis zwei solcher Zöpfe.
Mit vielen schönen und erlebnisreichen Ereignissen und Begegnungen endet unser Landfrauenjahr.
Bettina Kappeler
Bericht vom 2. September 2023 ins Paraplegikerzentrum Nottwil
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren 17 Landfrauen mit dem Knöpfel Car nach Nottwil zum Paraplegiker Zentrum. Kaum angekommen, ergatterten sich die schnellen Frauen einen Kaffee an der Selbstbedienungsmaschine. Die anderen kauften sich im kleinen Shop in der Eingangshalle ein herziges Kärtli oder ein erste Hilfe Set.
Nun wurden wir von Susanna Staub in den Vortragsraum gebeten. Sie hatte mit 22 Jahren bei einem Geschäftsessen einen Tanzunfall und ist seither Querschnitt gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen. Mittlerweile ist Susanna verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie stellte uns anhand einer PowerPoint Präsentation das Paraplegiker Zentrum mit seinen Therapieformen vor. Anhand von Bildern erzählt sie uns von ihrer eigenen Geschichte.
Anschliessend erhielten wir eine Führung durch die Therapieräume, die Rollstuhl-Werkstatt und den Therapiegarten. Das feine Mittagessen im öffentlichen Restaurant genossen alle sehr. Im Anschluss erhielten wir im Para Forum einen Einblick wie eine 4er Rollstuhl-WG ihren Alltag meistert.
Nach einer kurzen Carfahrt nach Risch mit wunderbarer Aussicht auf den Zugersee genossen die einen ein Glace, die anderen einen Apero. So traten wir nach einem spannenden Ausflug die Heimreise nach Winterthur an.
Manuela Aeby