Liebe Landfrauen
Mit dem Jahr 2023 geht ein weiteres, anspruchsvolles Jahr zu Ende. Die Natur fordert Mensch, Tier, Pflanzen und besonders die Landwirtschaft gehörig heraus! Das zumindest ist doch ein guter Grund für kleine und grössere Aus-zeiten, Reisen, ein paar entspannte Stunden und die Gesellschaft von Gleichgesinnten! In diesem Sinne haben wir ein, Dich hoffentlich ansprechendes Jahresprogramm zusammengestellt und freuen uns auf herrliche Momente im Kreise der Landfrauen!
Herzlichen Dank für konstruktive Anregungen und Ideen diesbezüglich!
Bis ganz bald und bleibt gesund!
Eure Präsidentin
Susanne Schär
Weihnachtsbäckerei
Voranzeige; die genauen Daten folgen im Herbst
ImPuls 2025, Landfrauen in Luzern
Stadtführung und gemütliches Mittagessen mit den Zürcher Landfrauen. Anmeldung ab 25.10.2024 möglich
Landfrauen Zmorge 2025 – Save the Date
Gemütlicher Zmorge mit anschliessender Unterhaltung. Anmeldung ab 1. März 2025 möglich.
Berichte
Die Weinländer Landfrauen vom 4.-7. November 2024 im Allgäu
Die traditionelle Landfrauen-Wellnessreise führte uns dieses Jahr ins Allgäu. Und zwar ins" Königliche Hotel Prinz-Luitpold" in Bad Hindelang, dass unsere Chefin Susanne Schär zuvor mit Ihrem Mann rekognosziert hat. Schon die Carfahrt mit dem hilfsbereiten Jannik von Moser Carreisen war ein Erlebnis. Nach einem Cafe/Gipfeli Halt am Bodensee fuhr er mit uns zügig und sicher auf einer wunderschönen Panoramaroute durch den Bregenzerwald ins Allgäu. Dort wurden wir mit einem grünen Kräutercocktail empfangen und konnten schon bald unsere schönen Zimmer beziehen. Dann gings los mit dem Internet Empfang, der bei den einen sofort funktionierte und bei den andern später. Je nach I-Phone, Samsung, div. Abos usw. Auch die Landfrauen wollen halt immer online sein. Im Wellnessbereich gibt es einen Naturteich, diverse Saunen, auch Textilsaunen, ein Schwefelbad, warmes Aussenbad, Sprudelbad, eine Kältekammer, Kneipp-Anlage, einen FKK Bereich, Fitnessraum usw. Und besonders die warmen Wasserbetten und die beheizbaren Aussenliegen waren wirklich königlich. Auch die diversen Behandlungen haben uns sicher gut getan.
Das Wetter war prächtig und so haben wir 27 Frauen unser Programm individuell gestaltet. Mit einer Pferdekutschenfahrt, Wandern, Velofahren, Lesen, Spielen und natürlich mit Shoppen in Sonthofen und in Bad Hindelang. Fast alle haben etwas gekauft.
Kulinarisch wurden wir speziell verwöhnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Zum Nachtessen gab es Roastbeef mit Hummersauce, Hirsch, Ente, Krevetten, Kabeljau usw, aber zum Glück auch ein grosses Salatbuffet und feine Suppen und eine grosse Auswahl an Desserts. Es hatte für alle etwas dabei. . . . .Belustigt schauten wir jeden Tag zu, wie zwei Roboter namens James und Bella mit unseren Tellern lautlos zur Spüle in die Küche fuhren. Die Zukunft hat begonnen. . . . .
Den Organisatorinnen Susanne und Susanna sagen wir ganz herzlichen Dank. Das habt Ihr gut gemacht und es hat uns sehr gut gefallen und vielleicht ergibt es sich ein weiteres Mal in Bad Hindelang. Nächstes Jahr freuen wir uns jetzt wieder auf das wohlbekannte Sigriswil und zwar vom 5.-7. November 2025.
Margrit Roschmann, Benken
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Halbtagesausflug der Landfrauen in den Schlosspark Andelfingen
Ein Schloss mit Park, ein engagierter Schlossgärtner und 29 Landfrauen kamen an einem Nachmittag anfangs September zusammen.
So könnte eine lustige oder spannende Geschichte beginnen……… Spannend waren die Erzählungen des Schlossgärtners Lukas Roggensinger über die Pflanzen im Schlossgarten und das Schloss Andelfingen. Gebannt lauschten die Landfrauen des Bezirks Andelfingen, welche sich zum Halbtagesausflug in Andelfingen trafen, den interessanten Ausführungen des Schlossgärtners.
Alfred Baur kaufte 1923 das Schlossgut und schenkte es der Gemeinde Andelfingen unter der Bedingung, dass «der Charakter als Schlossgut nach Möglichkeit gewahrt bleiben möge und der Schlosspark dem Publikum zur Erholung geöffnet bleibe.»
Beim Rundgang durch den Schlossgarten sahen und hörten wir unter anderem vom "Brennenden Busch» (Diptam). Dieser verdankt seinen Namen dem duftenden, flüchtigen, ätherischen Öl, welches in seinen Blüten und Früchten enthalten ist und den man bei absoluter Windstille entzünden kann, ohne dabei die Pflanze zu verletzen. Aber aufgepasst, das Öl ist aber leider auch daran schuld, dass empfindliche Personen bei Kontakt mit schmerzhaften Hautirritationen, die an Brandblasen erinnern und lange sichtbar sind, reagieren. Davon abgesehen, ist Diptam in allen Teilen schwach giftig.
Wir bestaunten einige Buchsbäume, welche armdicke Stämme hatten und als kleiner Baum bis 8 Meter gross werden kann. Das Holz des Buchsbaumes wird bis heute von Drechslern geschätzt und auch Flöten werden aus diesem Holz hergestellt.
Der beindruckende Lebensbaum (Thuja) bekam seinen Namen von Jaques Cartier, einem französischen Entdecker und Seefahrer. Dieser segelte 1534 mit zwei Schiffen nach Neufundland. 1535 litt seine Mannschaft unter Skorbut. Indianer vom Stamm der Huronen bereiteten aus der Rinde der Thuja einen Tee zu. Das stark Vitamin C-haltige Getränk heilte die Männer schnell, daher nannte Cartier den Baum „Arbor vitae“ (Lebensbaum).
Blutbuche, Küchenkräutergarten, Gurkenmagnolie, Bananen- und unzählige Blumenstauden säumten unsere Reise durch den Park. Um dieses Kleinod zu erhalten, leistet der Schlossgärtner Lukas Roggensinger eine immense Arbeit mit dem Hegen und Pflegen der Anlage. Im Frühling und Herbst die Pflanzen in den Rabatten ein - und auspflanzen, Übersiedeln der nicht winterharten Pflanzen ins Gewächshaus, Spaliere richten, Sträucher schneiden und vieles mehr……….
Schön, dass es so eine beschauliche Idylle in nächster Nähe zu bestaunen und zu erleben gibt und «me d’ Seel ä chli cha bambele lo».
Nach diesem tollen Besuch im Schlossgarten liessen wir uns im Restaurant Baumgarten in Benken mit einem feinen Znüni-Znacht verwöhnen.
Inge Stutz Keller, Marthalen
Klänge-Menschen-Maschinen
Die Mitarbeiterinnen des «heiteren Kulturzentrum KMM» in Dürnten empfingen die, mit dem Moser Car angereisten 44 Landfrauen aus dem Bezirk Andelfingen mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Wir liessen uns die feinen Köstlichkeiten schmecken und begaben uns anschliessend gestärkt und voller Wissensdrang an die Führung durch eine der grössten Ausstellungen der Schweiz zum Thema «Mechanische Musik».
Wir staunten über den Ideenreichtum, den Innovationsgeist und die Tatsache, was Menschen vor mehr als 100 Jahren bereits technisch zu Musikerzeugung umsetzen konnten. Die permanente Ausstellung veranschaulicht auf heitere Art und Weise wie diese Musikautomaten in das kulturelle und gesellschaftliche Leben vergangener Epochen eingebunden waren und wie sie unser Leben bis heute prägen und bereichern. Die gesamte Bandbreite von kleinen Zylindermusikdosen bis zu riesigen Jahrmarkt- und Konzertorgeln wurde uns präsentiert und live gespielte musikalische Impressionen entführten die Landfrauen in das kulturelle und gesellschaftliche Leben des frühen 20. Jahrhunderts. Weder eine Karussellfahrt, noch das selbstspielende Klavier, Tanz- und Jahrmarktsorgeln oder eine Melodie zwitschernder Vögel fehlten an der interessanten und kurzweiligen Führung.
Beladen mit Klängen und Musikstücken führte uns die Reise weiter über den Seedamm via Schindelegi nach Sattel. Die Drehgondelbahn brachte uns auf den Mostelberg, wo wir ein spätes Mittagessen einnahmen, welches einmal bewusst nicht Punkt 12 Uhr nach Schweizerzeit serviert wurde.
Den Nachmittag gestalteten die Frauen individuell. Die Mutigen und Kecken nahmen eine der längsten Hängebrücken Europas, den «Skywalk» unter die Füsse oder/und rodelten in rasantem Tempo die Bahn hinunter; die Gemütlichen genehmigten sich noch einen feinen nachmittäglichen Apéro oder spazierten den Flanierweg durch die ursprüngliche Landschaft.
Die Zeit verging wie im Flug und als einige bedrohliche Wolken aufzogen, hiess es mit der Gondelbahn wieder talwärts zu drehen. Da hie und da noch ein «Glüschtli « vorhanden war, genehmigte man sich an der Talstation im «Buurämärcht» noch ein Glacé oder kaufte ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen.
Auf der Heimfahrt entlang des Ägerisees, durchs Zugerland und Zürich erlebten wir hautnah noch eine Gratis-Geographiestunde. Richard Moser verstand es, uns die Gegend, geschichtliche Hintergründe und Sehenswürdigkeiten nahe zu bringen.
Eine schöne Reise bleibt in guter Erinnerung und ein Dankeschön geht an die Organisatoren Susanna Meister, Vorstandsmitglied und unseren Chauffeur Richard Moser.
Inge Stutz, Marthalen
Aus einem mach zwei und mehr!
Nach einem einjährigen Unterbruch konnte die Pflanzenbörse der Landfrauen des Bezirks Andelfingen wieder durchgeführt werden. In der Zimmerei Keller in Marthalen wurde einmal nicht Holz verarbeitet, sondern Pflanzen aller Art durften an die Frau gebracht werden. Setzlinge von Peperoni und Zucchetti, Aloe Vera in Töpfen, Kakteen, Stecklinge verschiedener Stauden und allerlei Blumen wechselten die Besitzerin. Mit vereinten Kräften konnten wir auch aus vielen zusammengewachsenen Blumenknollen einzelne trennen. Damit durfte nicht nur eine Person, sondern gleich mehrere mit einer Lilienknolle beglückt werden.
In der warmen Werkstatt der Zimmerei wechselte das Geräusch der Säge zum Geplauder der vielen Besucherinnen. Bei Kaffee und Kuchen liess man es sich gut gehen. Das reichhaltige Küchenbuffet der Landfrauen von Marthalen fand regen Anklang und dem Einsatz der fleissigen Bäckerinnen gebührt nochmals ein grosses Dankeschön! Draussen herrschte Aprilwetter und drinnen ein reger Austausch in Garten- und Pflanzenpflege, aber auch andere Themen fanden ihre Gesprächspartnerinnen.
Schön, dass auch «noch nicht» Landfrauen unserer Börse einen Besuch abstatteten und wer weiss, vielleicht können wir die eine oder andere als Mitglied gewinnen.
Inge Stutz, Marthalen
In Berg a.I. haben sich am Mittwochabend 13. März 2024 die rund 150 Weinländer Landfrauen zur Weinländer Landfrauentagung getroffen. Im zweiten Teil sorgte dä Hans für eine stimmungsvolle Unterhaltung.
RoMü. Jeweils kurz vor dem Frühlingsbeginn treffen sich die Weinländer Landfrauen zu ihrer traditionellen Tagung. Am vergangenen Mittwochnachmittag im Landihaus in Berg a.I. im frühlingshaften dekorierten Saal tagten rund 150 Landfrauen. Im geschäftlichen Teil informierte der Vorstand über das vergangene Jahr. Präsidentin Susanne Schär (Truttikon) sprach dabei von einem anspruchsvollen Jahr. „Die Natur fordert Mensch, Tier, Pflanzen und besonders die Landwirtschaft gehörig heraus. Das zumindest ist doch ein guter Grund für kleine und grössere Auszeiten, Reisen, ein paar entspannte Stunden und die Gesellschaft von Gleichgesinnten“, hielt sie auch mit Blick auf die Aktivitäten dabei fest. Die eigentlichen statutarischen Geschäfte der Weinländer Landfrauen hatten die Ortsvertreterinnen bereits Ende Januar nach einem Betriebsausflug auf den Schaffhauser Griesbach in die Ölmühle und anschliessender Tagung in Andelfingen genehmigt. Finanziell verzeichnete der Bezirksverband ein Ertragsüberschuss von knapp 3‘900 Franken. „Dies ist vor allem auf die Organisation und Durchführung der kantonalen Delegiertenversammlung in Oberstammheim zurückzuführen“, führte Quästorin Martina Dünki (Ossingen) aus. Zudem konnten 2‘676 Franken an die ländliche Familienhilfe weiterleiten. Leider musste man bei den Mitgliedern einen leichten Rückgang von 12 auf 895 verzeichnen. Zugleich gab es bei den Ortsverantwortlichen einige Wechsel. Nach teilweise langjährigem Wirken haben Jolanda Frei (Flaach), Theres Maurer (Unterstammheim), Claire Bänteli und Solvej Schiantarelli (beide Buch a.I) demissioniert. Neu übernimmt in Buch a.I. Silvia Berger und in Flaach Denise Betschart sowie in Unterstammheim Franziska Stiefenhofer diese Aufgaben. Das Jahresprogramm umfasst am 20. April die Pflanzenbörse in Marthalen und am 12. Juni treffen sich die Landfrauen aus dem ganzen Kanton zum Landfrauenzmorge in Wülflingen. Die eintägige Sommereise am 25. Juni führt zuerst in die Welt der Klangmaschinen in Dürnten und danach auf den Mostelberg. Im September folgt der Halbtagausflug mit einer Führung durch den Andelfinger Schlosspark und im November folgen die Wellnesstage im Bad Hindelang im Allgäu. Ebenfalls werden die Landfrauen am Tag der Milch aktiv mitwirken und Ende November findet der Grosse Guetzliverkauf in den Hofläden statt. Für die nächste Landfrauentagung wird Marthalen Gastgeber sein. Die Saalsammlung mit den traditionellen „Säuli“ brachte einen Erlös von 1‘213 Franken. nach Aufrundung durch den Vorstand werden je 650 Franken an die ländliche Familienhilfe und tilia und Wohnen und Beschäftigung in Rheinau überwiesen.
Familienhilfe verzeichnete 950 Einsatztage
Landfrauen-Kantonalpräsidentin Theres Weber sprach rückblickend von einem anspruchsvollen Verbandsjahr. Aber auch im laufenden Jahr sind die Landfrauen wieder gefordert, um an der Seite der Landwirtschaft an der Urne gegen die Biodiversitätsinitiative zu kämpfen. Sie wird selber nach 13 jährigem Wirken an der kommenden Delegiertenversammlung am Strickhof in Lindau zurücktreten. Für ihre Nachfolge schlägt der Verband Susanne Fuster (Turbenthal) vor. Zugleich verwies sie darauf, dass es erstmals wieder seit 10 Jahren an der Bäuerinnenschule in Wülflingen noch freie Plätze hat. Sehr fordernd und für den Vorstand anspruchsvoll war die ländliche Familienhilfe, welche im vergangenen Jahr ihr 50 jähriges Bestehen feiern konnte. „Die Leute werden immer anspruchsvoller und es gab teilweise sehr verletzende Aussagen“, hielt Weber fest. Dies führte zum Rücktritt der Kommissionspräsidentin Petra Nef - Minikus. Zugleich hat auch die langjährige Finanzverwalterin Barbara Nägeli (Marthalen) ihren seit längerem angekündigten Rücktritt eingereicht und auch die Einsatzplanerin Regula Bachmann hat demissioniert. „Wir haben die beiden Aufgaben zusammengelegt und eine Geschäftsführerstelle geschaffen, welche wir mit Karin Keller aus Bachs besetzen konnten“, zeigte sich Weber freut. Für das Kommissionspräsidium wird Esther Birk (Rafz) vorgeschlagen. Weber verwies auch auf das gesamte Einsatzvolumen der landländlichen Familienhilfe im vergangenen Jahr. Im ganzen Kanton wurden 950 Einsatztage und somit etwas weniger als im Vorjahr geleistet. Davon entfallen 107 Tage auf das Zürcher Weinland.
Im zweiten Teil sorgte der Alleinunterhalter „Dä Hans, Comedy aus dem Furttal“ mit seinen Wortspielen, Verkleidungskünsten auch Gesang für eine humorvolle, viel applaudierte Unterhaltung, welche kein Auge trocken liess.
Vom Kürbis zum Oel
Am Donnerstag 25. Januar 2024 wurden wir auf dem Griesbachhof herzlich von Rahel, Lydia und Chöbi Brütsch empfangen. Der Gutshof Griesbach hat eine lange und bewegte Geschichte, bevor er in den Besitz der Familie Brütsch kam. Seit 2001 führt die Familie Brütsch den zweiten Hof nebst Barzheim. Als Kürbiskernpioniere der Schweiz werden sie bezeichnet. Sie bauen ausschliesslich den Kernreichen Kürbis an zur Ölgewinnung. Chöbi gab uns einen Überblick über die Entstehung der Idee, den Bau der Mühle und den Ablauf von der Saat bis hin zum fertigen Produkt. Meines Erachtens haben die 2 Generationen dies super auf den beiden Höfen organisiert. Barzheim ist für den ersten Teil verantwortlich, Griesbach übernimmt die Veredelung, Event und Verkauf in die Hand.
Mit Rahel als Köchin und Ernährungsberaterin kamen die Rezepte und das Erweitern mit «Abfallprodukten» hinzu. So verriet sie uns verschiedene Rezepte aus ihrem Buch und wie sie den Presskuchen vom Abfallprodukt zum Star in der Küche machte.
Anschliessend wurden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt, natürlich auch hier Kürbiskernstreusel. Raffiniert!
Anschliessend an diesen Ausflug zum Griesbachhof in Schaffhausen hielten die Landfrauen am Abend ihre Ortsvertreterinnen-Versammlung in Andelfingen durch.
Martina Dünki, Vorstandsmitglied der Landfrauen Bezirk Andelfingen
Januar - Nach zweijähriger Pause (Corona) konnten wir wieder wie gewohnt unsere Ortsvertreterinnenversammlung am Donnerstagnachmittag, 26. Januar mit einem spannenden Besuch der Freitagtaschen in Zürich Spreitenbach beginnen. Am Abend waren wir in Marthalen im Restaurant Stube zu Gast. Wir hatten einen Rücktritt aus dem Vorstand. Doris Peter hat nach 11 Jahren den Rücktritt bekannt gegeben. Wir konnten ihr Amt als Kassierin mit Martina Dünki wieder besetzen. Wir möchten uns bei Doris nochmals herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken! Martina wünschen wir einen guten Start! Bei den Ortsvertreterinnen hatten wir drei Rücktritte. Ein grosses Dankeschön geht auch an diese Frauen, die unsere Mitglieder betreut haben. Wir konnten zwei neue Frauen begrüssen und in Kleinandelfingen übernimmt Angelika Eigenheer zusätzlich die Mitglieder der abtretenden Ortsvertreterin.
Februar - Im Februar fand ein Cupcakesdekorierkurs bei Niefis Cake Factory in Gütighausen statt.
März - An unserer Tagung in Trüllikon, organisiert von den Landfrauen aus Rudolfingen, Trüllikon und Wildensbuch, wurden wir gut unterhalten mit dem Theaterstück in drei Akten «En fasch perfekte Ehemaa». Auch konnten wir aus unserer bekannten Säulisammlung wieder einen Batzen der Ländlichen Familienhilfe zukommen lassen.
April - Wir waren dieses Jahr an der Reihe die Kantonsversammlung zu organisieren. Die Delegiertenversammlung konnten wir erfolgreich mit eurer Hilfe im Schwertsaal in Oberstammheim durchführen. Vielen Dank nochmals!
Juni - Die diesjährige Sommerreise führte uns mit dem Bus von Moser Reisen nach Sumiswald an den Gotthelf Märit. Wir durchstöberten diesen farbenfrohen und traditionellen Markt bei idealem Wetter. Auf der Heimfahrt genossen wir das gemeinsame Nachtessen im «Drei Sterne» in Brunnegg.
August - Am Halbtagesausflug fuhren wir in Heidis Bienenland (neu: Bienenheimat GmbH) in Wil ZH. Wir bekamen eine sehr informative und interessante Führung. Danach durften wir uns im Garten unter Bäumen im Restaurant Sternen in Rüdlingen verwöhnen lassen.
November - Am 1. November fuhren wir mit dem Moser Car für 3 Tage nach Sigriswil ins Solebad, wo wir wie immer verwöhnt wurden.
Dezember - Auch dieses Jahr waren unsere Landfrauen wieder sehr fleissig! Wir konnten am 1. Dezember bei mir zu Hause die Weihnachtsguetzli verpacken und anschliessend in den verschiedenen Hofläden verteilen. Ich bedanke mich bei den Hofläden, dass wir den ganzen Erlös der Weihnachtsguetzli der Ländlichen Familienhilfe spenden dürfen.
Jetzt möchte ich mich bei allen unseren Mitgliedern bedanken, dass ihr euch an unseren Aktivitäten beteiligt und uns so gut wie möglich unterstützt habt! Ein grosses Dankeschön geht an die Ortsvertreterinnen und an meine Vorstandskolleginnen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung während des Jahres.
Eure Präsidentin Susanne Schär
Wellnesstage der Weinländer Landfrauen vom 1.-3. Nov. 2023 im Solbadhotel in Sigriswil
Unsere traditionelle Landfrauen-Wellnessreise war auch dieses Jahr ein voller Erfolg. Wir fuhren mit Andi von Moser Carreisen über den Brünig und erreichten pünktlich unser Zielort, wo wir vom Chef persönlich mit einem Cüpli und einer sympathischen Willkommensrede begrüsst wurden. Wir kamen grad recht zum reichhaltigen Salatbuffet. Die meisten der 28 Frauen waren schon zum wiederholten Mal dort und so haben wir das individuelle Wellness-Programm grad gestartet nach dem Motto: Es hat ja jede etwas zu optimieren.
Das Salzwasser-Solbad mit Whirlpool, Kneippbecken oder die Saunalandschaft mit Hamam und Dampfbad, alles wurde rege genutzt. Herrlich war auch das warme Aussenbad mit Sprudel und Düsen und die Aussicht auf den Thunersee und den Niesen. Die angebotenen professionellen Behandlungen von Kopf bis Fuss wurden rege genutzt. Natürlich war auch der Besuch von Vera's Wullelädeli ein Thema und das tolle Schuhgeschäft hatte auch einen guten Tag. Neue Schuhe braucht Frau immer. . . . .! Shopping in Thun und das Überqueren der Hängebrücke gehört auch fast zum Pflichtprogramm.
Kulinarisch wurden wir jeden Abend mit einem Viergänger verwöhnt, den wir in einem unterirdischen Speisesaal serviert bekamen. Dafür waren wir aber unter uns und es war ja eh dunkel draussen. Als Gruppe ist man halt schon echli ein Störfaktor für ruhesuchende Gäste. Dank Beziehungen zum Küchenchef, (Elsbeth Studer's Sohn Patrick) bekamen wir noch eine Führung durch die neu umgebaute, blitzsaubere Küche.
Den Organisatorinnen sagen wir herzlichen Dank, es hat alles tiptop geklappt. Wir haben wieder schöne unterhaltsame Tage verbracht, neue Bekanntschaften geschlossen und wir sind gespannt auf die Wellnesstage im nächsten Jahr. Unsere Chefin Susanne Schär hat einen neuen Ort rekognosziert und für gut befunden. Wir dürfen uns freuen auf ein familiengeführtes Hotel im Allgäu und zwar vom 4.-7. November 2024.
Margrit Roschmann, Benken
«Wer die Biene nicht ehrt….»
Der Donnerstag, 24. August war der letzte Tag der Hitzewelle und die Landfrauen des Bezirks Andelfingen machten sich auf zu den fleissigsten Tierchen der Erde! Bis zu den Zähnen bewaffnet gegen die Wärme erreichten wir das kleine Örtchen Buchenloo «enet» dem Hügel bei Wil ZH. Noch ein bisschen wärmer ums Herz wurde es bei der herzlichen Begrüssung von Berufsimkerin Manuela Keller. Sie arbeitet an Heidi Meyer`s Seite in der Bienenheimat GmbH. Sofort spürte man ihre Begeisterung und das Herzblut für das Imker-Handwerk!
Im alten Bauernhaus wurde ein grosser Raum liebevoll umgebaut zur Arbeitswerkstatt und zum Gruppenempfang. Bei der Besichtigung ihres Reiches erzählte uns Manuela viel über den Weg von der Pflanze, zur Biene bis zum Honig im Glas. Die Begattungs- und Wirtschaftsboxen, die Honigschleuder, die Abfüllmaschine… um nur einige Gegenstände zu nennen, die hier gebraucht werden.
Das Leben der Bienenvölker; Durchdacht bis ins letzte Detail, Hierarchie und Aufgaben sind vor der Geburt bereits geklärt und diese «Krabbler» sind sehr reinlich. Ein beeindruckendes für den Menschen überlebensnotwendiges Volk! Das Thema scheint unendlich zu sein!
Draussen im Wiesland, rund um das Haus, summt und brummt es, wo das Auge hinschaut. Weit über 300 Standorte bewirtschaften die zwei Frauen! Manuela führte uns, nach einem Bienengemüter - Check, zwischen den Bienenstöcken hindurch und zog bei Einem einen Wabenrahmen heraus. Begeisterung pur, emsiges Treiben auf engsten Verhältnissen.
Manuela weiss was Bienen nicht mögen, ihre sind darum freundlich und zufrieden. Sie ergänzt, dass sie auch in den Engadiner Bergen mit einigen Völkern wandern um Alpen- und Berghonig zu gewinnen.
In der Bienenheimat werden auch Königinnen gezüchtet. Mit gelegentlich auf unseren Armen und Beinen landenden Bienen, bestaunten wir hautnah die Markierung und «Verpackung» einer neuen Königin. Sehr liebevoll und äusserst kompetent werden die Regentin und erste Untertanen mit Nahrung versorgt und in einem kleinen Behälter zum Postversand an einen Züchter oder zur Gründung eines neuen Staates in Buchenloo vorbereitet.
Bei der anschliessenden Erfrischung und angeregter Konversation, degustierten wir verschiedene Honige und Nebenprodukte. Ganz cremig gerührter weisslicher Honig, Blüten-, Sommer-, Alpen-, Berghonig, Pollen und Schoggi mit Pollen. Letzteres ist eine Kreation der Beiden, sie lassen damit ihre ursprüngliche Berufung in der Confiserie einfliessen. Es wurde natürlich auch tüchtig eingekauft um auch die Liebsten zuhause mit dem süssen Gold verwöhnen zu können!
Die Zeit verging wie im Flug. Auf dem Heimweg liessen wir uns in Rüdlingen nieder für einen feinen Apero, Schmaus, Dessert und Kaffee. Unter dem Blätterdach des Restaurantgartens Sternen schwitzend, liessen wir die Eindrücke noch einmal passieren, bis…
Regen, Blitz und Donner es nach einigen Androhungen doch noch ernst meinten. Herzlichen Dank allen, schön wars!
Susanna Meister
Vorstand Landfrauen Bezirk Andelfingen
«Landfraue ob em Sumiswald»
Der Gotthelf-Märit in Sumiswald, welcher einen Märitbetrieb wie zu Gotthelfs Zeiten präsentiert, ist eine Reise wert. 51 landfrauen aus dem Bezirk Andelfingen wollten sich mit eigenen Augen vergewissern, ob dem auch so sei. Nachdem uns der Car von Moser Reisen am Samstagmorgen vor dem Eingang des Märits abgeladen hatte, erkundeten die Frauen alleine oder in Gruppen die vielen Stände.
Die Marktstände, welche Handarbeiten vom Feinsten anboten, waren eine Augenweide. Wir bewunderten Leder- und Stricksachen, Antiquitäten, Goldschmiedearbeiten, Korbwaren, liessen uns selbstgefertigte Seifen mit natürlichen Duftessenzen zur Nase führen und kosteten Käse, Geräuchtes und andere Spezialitäten aus dem Emmental.
Eine Fahrt mit dem alten Dampfzug nach Wasen im Emmental und zurück nach Sumiswald durfte auch nicht fehlen. Nach dieser Kurzreise roch «Frau» wie ein Emmentaler Würstchen, da die Dampfbahn sich bezüglich Rauch nicht zurückhielt.
Sehr eindrücklich zeigt und lebt der Märit von Sumiswald das Brauchtum und das Handwerk aus vergangenen Zeiten und man sucht vergebens nach Chilbiständen und anderem Ramsch. Auch die Verpflegung ist traditionell und schweizerisch mit Rösti, «Buurehamme», Würsten und weiteren Köstlichkeiten. Jodelchöre, Treichler, Alphornbläser, Fahnenschwinger mit ihren Darbietungen und ein Zitherkonzert mit dem gemeinsamen Gesang «Lueged vo Bärg und Tal» in der Kirche bereicherten unseren Besuch in Sumiswald und hinterliessen bleibende Eindrücke.
Die Heimreise, mit einem Zvierihalt im Romantikhotel zu den drei Sternen in Brunegg, gestaltete sich ohne grossen Stau – nur beim Bezahlen im Restaurant ergab sich ein kleiner –und zufrieden und müde freuten wir uns, wieder in unser schönes Weinland heimzukehren.
Inge Stutz, Marthalen
Eine Taschenfabrik, in der LKWs zerlegt werden
Mit der Nähmaschine in der Küche und einer Badewannen-Wäscherei begann in einer Wohngemeinschaft die FREITAG Geschichte damals in den frühen 90er Jahren. Aufmerksam hörten die Ortsvertreterinnen der Landfrauen des Bezirks Andelfingen am Fabrikrundgang der Firma «Freitagstaschen» einer Mitarbeiterin zu.
Das Rezyklieren von ausgedienten LKW-Planen in hochfunktionale Taschenunikate erfolgt in der Fabrik in fünf hochkomplexen Schritten.
In der Fabrik werden jährlich 350 Tonnen gebrauchte LKW-Planen angeliefert. Die FREITAG Truckspotter halten in ganz Europa Ausschau nach den schönsten Planen. Aus den dreckigen, sperrigen LKW-Schutzhüllen die Planen zur Weiterverarbeitung frei zu legen, ist kein Zuckerschlecken. Einzelne Landfrauen versuchten auch ihr Glück und merkten allzu bald ihre Muskeln. Beim Zerlegen wird den Planen das Fett weggeschnitten: Sie werden von Ösen und allem anderen befreit, das nicht für die Taschenproduktion weiterverwerten kann. In den XXXL-Waschmaschinen hat es Platz für etwa zehn Planenstücke, das sind 50 bis 60 Kilogramm pro Waschgang (bei 65°C). Die Planen werden mit Wasser aus dem Regenwassertank gewaschen. Die einzelnen zugeschnittenen Elemente der Taschen werden mit Nummern versehen, damit es kein Durcheinander beim Nähen gibt. Das Nähen ist der einzige Schritt in der Produktionskette, der ausserhalb des Nœrd-Gebäudes gemacht wird. Genäht werden die FREITAG Taschen in der Schweiz und im näheren Ausland.
In der Kantine versüssten wir uns bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag und tauschten uns über das soeben Gehörte aus. Natürlich besuchten wir noch den Laden mit den verschiedenen Produkten wie Taschen, Portemonnaies usw., sowie Kleider aus robusten, konsequent nachhaltig produzierten und kompostierbaren Stoffen. Einem Kauf stand nicht viel im Wege und somit fand das eine oder andere Stück «Plane» seinen Weg ins Weinland!
Beeindruckt hat uns die Philosophie der Firma «FREITAG», welche für Innovationskraft, für Kreativität und Umweltbewusstsein steht und diese auch konsequent umsetzt.
Anschliessend an diesen Ausflug nach Oerlikon hielten die Landfrauen am Abend ihre Ortsvertreterinnen-Versammlung in Marthalen ab.
Inge Stutz, Marthalen