Grusswort der Präsidentin
Liebe Landfrauen
Den ganzen Sommer durch, erinnerten mich bei schlechtem Wetter und dieser Nässe die Nebelschwaden schon an den Herbst. Und jetzt habt ihr das Herbstbüchlein frisch gedruckt in euren Händen. Viel Vergnügen beim Durchlesen.
Im Juni haben 21 Landfrauen und zwei Landmänner am NOS, Schwingfest in Meilen, mitgeholfen den Apéro auszuschenken und danach im riesigen Festzelt mit 1200 Sitzplätzen das Mittagessen zu servieren. Manches Schweisströpfchen kugelte uns über die Stirn. Trotzdem war es ein sehr zufriedener, eindrücklicher und einmaliger Anlass. Auch einen Batzen gab es in unsere Landfrauenkasse. Dafür möchte ich euch, hilfsbereiten Landfrauen und Männer, vielmals danken für den grossen Einsatz.
Mit diesem Geld haben wir zwei neue Banner mit dem schönen Getreidestrauss drauf, für unsere Viehschaumärkte und Anlässe angeschafft. Seid herzlich willkommen an einem der Viehschaumärkte in Herrliberg oder Hombrechtikon (siehe Agenda) den Banner zu bestaunen. Unserer Landfrau Hedwig Pilny möchten wir ganz herzlich danken, dass wir den Getreidestrauss und auch die vielen, sehr schönen, Scherenschnitte immer wieder für das Landfrauenbüchlein benützen
dürfen.
Nun wünsche ich euch einen farbenfrohen Herbst.
Ich freue mich auf den Adventsnachmittag, mit basteln von Engeln und Sternen oder einfach zu einem Schwatz bei Kaffee und Kuchen.
Die Präsidentin Claudia Müller
Veranstaltungen / Termine
ImPuls 2025, Landfrauen in Luzern
Stadtführung und gemütliches Mittagessen mit den Zürcher Landfrauen. Anmeldung ab 25.10.2024 möglich
Kinoabend „Bon Schuur Ticino“ mit Apéro
Kinoabend für Landfrauen mit Partnern, Kindern, Verwandten und Bekannten.
Landfrauen Zmorge 2025 – Save the Date
Gemütlicher Zmorge mit anschliessender Unterhaltung. Anmeldung ab 1. März 2025 möglich.
Berichte
Landfrauen des Bezirks Meilen helfen am NOS Schwingfest in Meilen
22 Landfrauen und 2 Männer treffen sich am Vormittag gut gelaunt im Helferzelt und nehmen ein Helfer T-Shirt entgegen. Dann geht’s ins grosse Festzelt, wo Tische für 1200 Personen schon festlich gedeckt sind. Jetzt folgen die Instruktionen zum Ablauf von Apéro und Mittagessen. Auf gings zum „Apérozelt“ da startete wir auch sofort mit Häppchen verteilen, Gläser füllen, das Zelt war in kurzer Zeit gedrungen voll. Bierflaschen öffnen ohne Flaschenöffner. Zum Glück hatten die Gäste so ihre Kniffs.
Alle Hände voll zu tun, es wurde geschwitzt, gelacht und die Männer sorgten für Getränke-Nachschub. Nach ca. 1 Stunde war das übervolle Zelt schwupp wieder leer.
Weiter geht’s wieder ins Festzelt, wo eine andere Helfergruppe das Mittagessen servierte. Unsere Aufgabe war es, das Geschirr wieder abzuräumen. Das war Armmuskeltraining und Schweiss-treibend. Nach ca. 2 Std. war auch das Zelt wieder völlig leer, alle waren wieder in der Arena. Viele Helfer genossen jetzt das offerierte Zmittag. Unsere Arbeit ist getan und wir können die gute Stimmung auf dem Festgelände noch geniessen. Es war ein gut organisierter Einsatz mit vielen tollen Helfern.
Leonie Wyder
Landfrauenausflug nach Huttwil und Willisau am 27.06.2024
Mit dem Car wurden wir an diesem schönen Sommertag an verschiedenen Stationen abgeholt. Es erwartete die Zusteigenden ein fröhliches Geplauder und die Ausflugstimmung war perfekt. Manuela Bosshard und Vreni von Rotz organisierten diesen Ausflug und führten uns freundlich und hilfsbereit durch den Tag.
Leider mussten wir auf die Anwesenheit unserer Präsidentin Claudia verzichten, da sie nicht wie geplant mit dem Flieger vom Urlaub Zuhause ankam.
Unser Chauffeur Christoph eröffnete uns den Fahrplan und brachte uns sicher nach Reiden, wo die frühstückshungrigen Mägen mit Kaffee und Gipfeli verpflegt wurden.
Via Gettnau und Zell brachte uns der Car in die Hügel des Ämmitals. Die Bauweise der Häuser veränderte sich merklich und die Landschaft präsentiert das typische Hügelbild dieser Gegend. Mittlerweilen stieg auch das Thermometer auf gute 25 Grad. Willkommen Sommer!
Noch die Fahrt durch Huttwil und wir konnten gespannt beim Spycher-Handwerk den Car verlassen und die Beine etwas bewegen bis auch schon Herr Grädel Hansueli zur Stelle war. Er ist, unterstützt von seiner Frau, der Gründer des Unternehmens. In den 1970er Jahren hat er den Betrieb übernommen und sukzessive von Milch- und Landwirtschaft auf Wollverarbeitung umgestellt. Dies macht er mit grosser Freude und Pioniergeist. Begeistert erzählt er uns interessantes Wissen über Wolle, die unzähligen Möglichkeiten dieses biodiversen, nachhaltigen Rohstoffes, von der Gewinnung bis zur Verarbeitung und Nutzung. Auch geschichtliche Hintergründe wurden beleuchtet und der Gebrauch der Wolle in vergangener und der heutigen Zeit gezeigt. Der Rundgang führte uns zu den Tieren, den Wollproduzenten (Schafe, Lamas, Alpakas, Kaschmirziegen, Kamele ect), in die Wollwäscherei und vorbei an den riesigen teilweise über 100jährigen Kardier Maschinen, welche mit ihren Walzen Wollflies produzieren. Dieser wird im nächsten Raum zu Schafwollduvets oder anderen Sachen verarbeitet.
In den grossen Läden wird das ganze Spektrum der Wollnutzung farbig und schön ausgestellt den Kunden präsentiert. Es hat «Felle für alle Fälle» und vieles mehr. Natürlich durften wir uns darin umschauen und manch eine konnte für die Lieben Zuhause oder auch für sich was finden.
Nach dem Zmittag im Restaurant des Spycher-Handwerk konnte Frau sich etwas bewegen, nochmal bei den Tieren oder den Jurten vorbei. Bis der Bus uns weiter nach Willisau brachte.
Das Stadttor mit seinen farbigen Läden und dem Löwen verkündete, dass es traditionell weitergeht. Hinter dem Tor sind die Hausfassaden schön bemalt erhalten und gepflegt. Der Brunnen, die Blumen und die Bsetzisteine unterstützen den «Städlicharakter». In einem dieser Häuser befindet sich das Café Amrein, wo wir mit Herrn Renggli, im Ursprungshaus der Willisauerringli einiges zu dieser Geschichte und der heutigen Produktion der feinen «Zuckerringli» erfahren und bei letzterem Zuschauen dürfen. Er führt das Unternehmen zusammen mit seiner Frau in 5.Generation. Es waren nicht immer einfache Zeiten und so kam es, dass das Geheimrezept ungewollt die Runde machte und es gar zu einem richterlichen Entscheid kam, was sich Ursprungshaus nennen durfte. Das Rezept blieb jedoch in den verschiedenen Händen und darum gibt es auch verschiedene Ausführungen dieser knackigen Ringli.
Die Amreins kreierten weiter und so durften wir im hauseigenen Café Willisauerringli-Glace mit feiner Schoggideko aus ihrem Hause geniessen.
Später war nochmal etwas freie Zeit, wo geschlendert, erkundet und eingekauft werden konnte. Der Treffpunkt für die Heimreise fand sich bei einem weiteren bekannten Unternehmen und zwar bei Hug’s Fabrikladen. Falls noch was fehlte oder falls eine weitere Geschmacksrichtung gefragt war, konnte hier das restliche besorgt werden. Ganz nett fand ich den klimatisierten Laden, da die Temperatur draussen unterdessen bei sommerlichen 30Grad angekommen ist.
Pünktlich stand Christoph mit dem Ryffel Car vor dem Laden und brachte uns zuverlässig wieder nach Hause. Herzlichen Dank den Organisatorinnen, dem Chauffeur und allen Teilnehmenden für diesen erlebnisreichen Ausflug ins Emmental.
Für den Bericht: Beatrice Früh Peter, Männedorf
Unser Vereinsjahr 2023 begann spielerisch im Februar mit dem immer gut besuchten Lottoabend. Vor dem Lotto gab es ein feines Abendessen. Nach dem Geschirr abräumen gab es genügend Platz, um die vielen Lottokarten übersichtlich hinzulegen. Los ging es mit Spielen. Ganz ruhig wurde es im Saal und alle waren voll konzentriert, damit keine Zahl verpasst wurde. Es warteten kleine, aber feine Preise auf die Gewinner.
Den Kräuterspaziergang vom März mussten wir absagen. Schade! Es hätte am Schluss von den gesammelten Kräutern eine feine Suppe gegeben.
Am 5. April fand das Ostereierfärben statt. Wunderschöne Eier in vielen bunten Farben wurden kreiert, die wir mit gepressten Gräsern und Eiweiss beklebten. Zwischendurch konnte man einen Kaffee mit Kuchen geniessen.
Abends vom 5. April fand auch noch die Delegiertenversammlung vom Zürcher Bauernverband in Hombrechtikon statt. Viele freiwillige Landfrauen halfen bei diesem Anlass zum Gelingen mit.
Endlich konnte nach zwei Jahren am 18. April die Generalversammlung im Sonnenwiessaal in Stäfa wieder durchgeführt werden. Trotzdem nahmen leider nur wenige Mitglieder teil.
Unser Landfrauenausflug vom Juni führt uns dieses Jahr durch das Zürcher Weinland auf den Griesbachhof zur Familie Brütsch in Schaffhausen. Ein Zwischenstopp in der imposanten Autohalle in Andelfingen bei Kaffee und Gipfeli war ein erster schöner Eindruck. Die anschliessende Führung über die Ölkürbisse-Felder auf dem Griesbachhof mit Herr Brütsch war äusserst interessant und spannend sowie das schmackhafte Mittagessen mit den Kürbisprodukten ausgezeichnet. Am Nachmittag nahm uns die Krämerin auf die Stadtführung in die Altstadt von Schaffhausen mit. Sie erzählte aus dem 16. Jahrhundert von den früheren Ritterturnieren, dem Kräutergarten im Münster, dem Marktplatz und von den Aufgaben der damaligen Zünfte.
Am Landfrauenzmorgen nahmen auch einige Mitglieder von uns teil. Das Zmorgenbuffet war wie immer sehr schön präsentiert und fein. Der Vortrag von Zoodirektor Dr. Severin Dressen vom Zürcher Zoo war sehr eindrücklich. Dass beispielsweise der Orang-Utan neun Jahre lang von der Mutter lernen muss oder kann, hat mich beeindruckt. Über 1.4 Millionen Besucher und dazu noch über 65’000 Schulkinder pro Jahr besuchen den Zoo. Viele neue Anlagen sind auch in Planung. Ja der Zürcherzoo lebt und wird belebt.
Eine kleine Gruppe Frauen beteiligte sich am Aktivtag vom September ins Glarnerland. Die Wanderung führte vom Obersee dem Ahornenweg entlang zum Näfelserberg und durch tiefgrünen Wald über Stock und Stein zum Sööli Stäfeli. Der Mittagshalt mit Picknick und herrlicher Aussicht zum See und den vielen Bergen war grandios! Weiter ging es wunderschön durch den Fichtenwald bis Ällenboden und auf schmalen, gepflegten Wanderwegen stetig abwärts zum Ausgangspunkt.
An den Viehschauen von Meilen, Herrliberg, Uetikon und Hombrechtikon wurden wieder kiloweise Mehl in vielen Nachtschichtstunden zu Brot und Zopf wunderschön verarbeitet. Verkauft wurden auch viele Gebäcke und Gemüse. Allen Frauen die dazu beigetragen haben, einen herzlichen Dank.
Zum Erntedank in Oetwil und Männedorf zauberten die Landfrauen einzigartige Gebilde. Sogar Heinzen und Graskarren wurden gebraucht, um die feinen Produkte von Äpfeln bis zur Zuchetti zu präsentieren. Auch hier einen herzlichen Dank den fleissigen Frauen.
Ein einmaliger Anlass war der Umzug an der OLMA. Wir mussten uns aber zuerst durch viele schriftliche Infos durchlesen, damit der Tagesablauf für alle Teilnehmenden klar wurde. Mit verschiedenen Zürcher Trachten standen wir Landfrauen und Kinder am Samstagmorgen um 6.00 Uhr früh im Hauptbahnhof. Die erste Aufgabe war Kaffee, Gipfeli und Znünitäschli den Gästen zu verteilen. Interessant zu beobachten, wie die verschiedensten Zünfte einmarschierten. Um 7.04 Uhr fuhr der Extrazug mit 1’400 Zürcher und Zürcherinnen nach St. Gallen. Leider begrüsste uns dort der Regen. Weil die Regenschutze zu spät verteilt wurden, war die Stimmung gar nicht gut. Um 10.00 Uhr war der Startschuss zum Umzug. Wir Landfrauen durften an Position 4 von mehr als 50 Gruppen mitlaufen. Dankbar war, wie uns die Zuschauer mit viel Applaus durch den Umzug begleiteten. Dieser Tag war sehr eindrücklich und wird durften viel erleben.
Der Deko-Kurs «aus Alt mach Neu» fand grossen Anklang. In zwei Kursen wurden im Oktober aus gebrauchten Paletten wunderschöne Ausstellungsobjekte hergestellt. Mit Bunsenbrenner wurden sie geschwärzt. Aus einer grossen Anzahl von Schablonen war es nicht ganz einfach das schönste Sujet auszusuchen. Mit weisser Farbe haben wir die Schablone überstrichen und perfekt war der Abdruck auf der Palette.
Am Spielnachmittag vom November durfte ein kleines Grüppchen von Landfrauen viele neue spannende und interessante Spiele kennen lernen. Im Spielfieber wurde der Kaffee und Kuchen fast vergessen.
Unser Adventsanlass gestalteten wir dieses Jahr etwas anders. Wir spazierten zur Weihnachtskrippe Langenriet und besichtigten dort die kleine herzige Krippe. Bei Glühwein, Punsch und feinem Lebkuchen las ich eine Adventsgeschichte vor. Nach einem Fussmarsch zurück in die Widmen gab es an der Wärme ein feines Raclette. Mit diesem Anlass beendeten wir unser Vereinsjahr.
Ich möchte allen Frauen herzlich danken, die sich in diesem Jahr Zeit genommen haben mitzuhelfen und zu organisieren.
Die Präsidentin Claudia Müller
Winter-Spaziergang mit Raclette-Abend vom 08. Dezember 2023
Bei leider nasskalter Witterung startete eine Gruppe Landfrauen warm gekleidet zum Spaziergang von der Sennhütte in Redlikon Stäfa zum Hof von Familie Hans-Heiri Heusser im Langenriet in Hombrechtikon. Dort trafen dann auch die Nicht-Fussgängerinnen ein und genossen zusammen Glühwein und heissen Punsch zum Aufwärmen, dazu noch ein Stück Lebkuchen. Gesponsert von Andrea und Vreni. Danke vielmals.
Vor Ort bewunderten alle den geschmückten Stall mit Krippe und die von der Präsidentin Claudia Müller vorgelesene Weihnachtsgeschichte, passte gut in die angebrochene Adventszeit.
Das nächste Ziel der Frauen zu Fuss oder mit Fahrzeug war der Hof Widmen 22. Im gemütlichen Hofbeizli von Christine Hauser und Simon Binder genossen gegen 30 Landfrauen ein Raclette mit vielen Zutaten. Es gab auch viel Gelegenheit um Plaudern und Erzählen. Zum Abschluss des gut gelungenen Anlasses wurde noch ein feiner Fruchtsalat-Dessert serviert.
Frohgelaunt und mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Festtage begaben sich die Landfrauen auf die verschiedenen Heimwege.
Vielen Dank an Claudia Müller und Vreni von Rotz für die gute Idee und die Organisation dieses gemütlichen Winter Spaziergangs im Advent.
Silvia Baumann
Landfrauenreise 06. Juni 2023 nach Schaffhausen
Bei schönstem Wetter und 31 Landfrauen nahmen wir unsere diesjährige Reise unter die Räder mit dem Car der Firma «Heusser». Sie führte uns Richtung Uster, Winterthur und dann nach Schaffhausen. Aber halt! Wir Landfrauen sind uns
gewöhnt an Kaffee und Gipfeli. Also schalteten wir in Andelfingen im Restaurant «Autohalle» einen Halt ein. Frisch gestärkt ging es weiter unserem Ziel entgegen.
In Schaffhausen ging es bergwärts durch dichten Waldweg zur Ölmühle Griesbach, bei Familie Brütsch. Wir wurden herzlich empfangen und uns wurde in einem schönen Holzbau, der mit Buchenholz aus dem angrenzenden Wald gebaut wurde, vieles über ihre Mühle erklärt. m Schauraum stand die Mühle mit Röstung und Pressung. Die Familie Brütsch pachtet seit 22 Jahren den Betrieb von der Stadt Schaffhausen. Früher war dieser Betrieb ein Kloster, später eine Arbeitsanstalt.
Familie Brütsch baut auf mehr als 30 Hektaren Ölkürbisse an. Weitere Betriebe aus den Kantonen Thurgau, Zürich, St. Gallen und Schaffhausen produzieren für Familie Brütsch Kürbisse. Im gesamten ist es eine Fläche von 100 Hektaren. Das Saatgut kaufen sie für alle Produzenten in Österreich ein, wie auch die Kürbispresse stammt von dort. Die Kürbiskerne werden mit einer Holzschnitzelheizung getrocknet. Von 50 Kilogramm Kernen gibt es ein Liter feines Öl.
Den Presskuchen, der dadurch entsteht, welcher aussieht wie ein etwa fünf Centimeter dickes, rundes Holzbrett, wird zu Mehl gemahlen. Dieses kann zum Kochen und Backen verwendet werden.
Nach der Führung durften wir uns mit einem feinen Mittagessen verwöhnen lassen, verfeinert mit Kürbismehl, Kürbiskernen und Kürbisöl. Natürlich durfte ein Besuch im Hoflädeli nicht fehlen, wo emsig eingekauft wurde. Kürbiskernen in allen Variationen von salzig bis süss, Kürbissenf, Presskuchenmehl und sogar ein Kochbuch.
Nach dem Mittag fuhren wir in die Stadt Schaffhausen zu einer Stadtführung mit der Krämerin Brunhilde von Wunderstätten. Die Altstadt Schaffhausen, zählt 171 Erker. Mit der Krämerin durften wir eine sehr spannende Altstadtführung machen. Sie wusste bei jeder Ecke etwas aus alter Zeit zu erzählen. Im Kloster Allerheiligen, welches 1049 erbaut wurde, steht eine Grabtafel aus dem Jahr 1639. Damals herrschte hierzulande die Pest. Es ging also gleich zu und her wie bei uns in Corona-Zeiten, auch damals lautete das Motto: Zuhause bleiben.
Ein eindrücklicher Tag ging zu ende.
Lisbeth Müller
Jahresbericht 2022 Landfrauen Bezirk Meilen
Unser Vereinsjahr 2022 startete holprig. Wir mussten infolge mangelnden Anmeldungen, weil uns Corona immer noch in den Händen hat, gerade zwei Anlässe absagen. Das waren im Januar die Wellnesstage in Engelberg und den Bowlingabend in Jona.
Mit schwerem Herzen haben wir im Vorstand auch entschlossen, die Generalversammlung vom März wieder schriftlich durchzuführen.
Oh wie schön, am 19.Mai fand der Kurs Pilze aus Beton statt. Der Kurs wurde von unserem Vorstandsmitglied Andrea geleitet. Im Nu gestalteten die Teilnehmer mit Nylonstrümpfe und Beton robuste und wetterfeste Pilze.
Ein besonders schönen Anlass war der Grillabend im Juni bei Familie Wetli in Uerikon. Diesen Anlass organisierten wir als Ersatz für die GV, ein gemütliches zusammenkommen mit Partner, Kind und Kegel. Mit einem farbigen Salatbuffet und einem leckeren Dessertbuffet vom Vorstand zubereitet, durften wir unseren Hunger stillen. Die Grilladen nahm jede Person selber mit. Vor dem Dessert durften oder mussten wir uns vom Vorstandsmitglied Vreni verabschieden. Einen herzlichen Dank, du hast sehr viel für den Verein geleistet.
Die Landfrauenreise führt uns auf den Betrieb von Martin nach Densbüren. Er ist spezialisiert auf Kräuteranbau, die zu RICOLA Bonbons und Tee verarbeitet werden. Auf zwei Hektaren Fläche gedeihen die Biokräuter. Mit Regenschirm auf schlipfrigem Boden, liefen wir trotzdem auf das Feld hinaus. Herrlich wie es duftet. Und wie schön die Farbenpracht der Kräuter. Auf dem Betrieb von Martin durften wir auch die Trocknungsanlage besichtigen. Hier bepflanzt er auch verschiedenes Gemüse, das auf dem Markt in Aarau verkauft wird. Das währschafte Mittagessen durften wir auf der Bözenegg in der Röschti-Farm einnehmen. Der Kaffeehalt unter Palmen im Gartencenter Zulauf in Schinznach -Dorf passte perfekt zur Jahreszeit. Danach die Überraschung. Mit der Diesel-Lok fuhren wir durchs Baumschulgelände das sagenhafte 45 Hektaren umfasst.
Leider viel der Aktivtag vom September ins Wasser. Geplant wäre die Wanderung vom Atzmännig auf den Tweralpspitz gewesen.
Die Viehschauen Meilen, Herrliberg/Uetikon und Hombrechtikon brachten der Ländlichen Familienhilfe wieder einen grossen Batzen in die Kasse.
Wir winden im Oktober einen fein duftenden Kräuterkranz aus Thymian, Salbei, Lavendel und Rosmarie im herzlichen Blumencafé bei Simone. Fleissige Hände zauberten kunstvolle Kränze her.
In der Schulküche in Männedorf fand der Pizza, Flammkuchen und Foccacia Kurs statt. Wieder etwas Neues zu den Kochkünsten gelernt und vergnügte Stunden erlebt.
Gemütlicher Adventsnachmittag bei Kaffee und Kuchen in Oetwil. Beatrice las herrliche Geschichten aus der Weihnachtszeit vor. Ein Geschenkstand der Stiftung Sternwies lud zum Einkaufen ein.
Schöne Erlebnisse und Erinnerungen durften wir dieses Jahr doch wieder erleben. Danke allen herzlich die etwas dazu beigetragen haben.
Die Präsidentin Claudia Müller
Landfrauenreise Richtung Nord-Westschweiz, 22. Juni 2022
Frühmorgens sammeln Urs und Erika Zürcher, mit ihrem «goldenen Car», 32 reise-freudige Landfrauen aus dem Bezirk Meilen ein.
Unsere diesjährige Reise führt uns in den Kanton Aargau in die Region Fricktal. Das Gasthaus zur Post in Bözen ist unser erstes Zwischenziel. Im Garten, unter Linden, geniessen wir Kaffee und Gipfeli. Bei der Wegfahrt werden wir herzlich winkend von der Wirtin verabschiedet.
Die Strasse steigt stetig an, sie wird schmaler und kurviger, bis wir die Kräuterfelder von Martin Riedwyl, Tognethof Densbüren, erreicht haben.
Leichter Nieselregen hat eingesetzt, aber wir sind alle gut geschützt mit Regen-schirm, Regenschutz und gutem Schuhwerk angereist. Nach der anhaltenden Hitze der letzten Tage, ist dieser Regen für alle ein Segen. Zu Fuss besichtigen wir, unter der fachkundigen Führung von Martin Riedwyl, die Kräuterfelder.
Seit der Betriebsübernahme im Jahre 1994 wird der Tognethof nach den Richtlinien der Bio-Suisse (Knospe) bewirtschaftet. Auf dem Hof werden Kräuter- und Gemüse-Setzlinge und Tomaten in einer grossen Vielfalt für den Wochenmarkt in Aarau produziert.
Einen Schwerpunkt des Betriebes bildet der Anbau von Kräutern für die Herstellung von Bonbon- und Tee-Erzeugnissen. Auch werden auf dem Hof grössere Flächen an ökologischen Ausgleichsflächen gepflegt, sowie viele Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität umgesetzt.
Die Kräuter sind, am Arbeitsaufwand gemessen, das wichtigste Produkt von Martin Riedwyl. Auf insgesamt 2 Hektaren Fläche, werden für die Genossenschaft Waldhofkräuter Goldmelisse, Apfel- und Orangenminze, Ehrenpreis, Thymian und Zitronenthymian, Salbei sowie Zitronenverveine angebaut.
Der wichtigste Kunde der Genossenschaft ist die Ricola. Die Kräuter werden nach der Ernte in der eigenen Trocknungsanlage getrocknet und in Säcken direkt in das Kräuterzentrum der Ricola geliefert. Martin Riedwyl betont, dass Ricola ein fairer und treuer Partner ist.
Nach dieser spannenden Betriebsführung führt unsere Reise weiter über die Staffelegg in die Röschti-Farm Bözenegg in Schinznach. Unsere Reiseleiterin Vreni Billeter kündigt uns nach dem feinen Mittagessen eine weitere Überraschung inklusiv «Kafihalt» an.
Gespannt steigen wir wieder in den Reisebus. Nach kurzer Fahrt halten wir vor dem Gartencenter Zulauf in Schinznach Dorf an. Dort werden wir inmitten von Palmen unter (fast) freiem Himmel zu Kaffee und Torte erwartet.
Anschliessend führt uns Vreni durch die wunderschöne Pflanzenwelt, bis wir vor der Baumschulbahn des Gartencenters stehen. Wir freuen uns wie Kinder, als wir die Diesel-Lokomotive mit den offenen Wagen erblicken.
Vreni bittet uns einzusteigen und los geht die halbstündige Fahrt durchs Baumschulgelände. Während der Fahrt erfahren wir, dass sich das Gelände des Gartencenters über sagenhafte 45 Hektare erstreckt.
Allein der Baumschulpark umfasst eine Fläche von 25'000 m². Als Besonderheit ist der Park tagsüber öffentlich und frei zugänglich. Er verfügt unter anderem über einen eigenen Baumschul-See, welcher die Pflanzen des Centers mit Wasser versorgt.
Die Bahn wird durch den Verein Schinznacher Baumschulbahn betrieben. Mit der ehrenamtlichen Arbeit seiner Mitglieder trägt der Verein viel zum heutigen Erscheinungsbild der Bahn bei. Die Entstehung dieser einzigartigen Bahn ist Hermann Zulauf, dem Grossvater der heutigen beiden Geschäftsführer, zu verdanken.
Viel zu schnell ist die gemütliche Fahrt zu Ende aber es bleibt uns noch etwas Zeit, um durch das Blumenangebot zu schlendern und etwas einzukaufen.
Danach führt uns unsere Heimreise über Brugg zurück an den schönen Zürichsee.
Herzlichen Dank Vreni für diesen spannenden, informativen und sehr gemütlichen Ausflug!
Manuela Kuster-Strickroth
Impressionen Grillabend 17. Juni 2022
Schön wars... Gemütlich wars... Lecker wars...Hoffentlich bis bald!
An einem schönen Freitagabend durften wir bei Familie Wetli den ersten Grillabend einläuten. Der Vorstand war um das Buffett bemüht und etwa 40 Landfrauen mit Landmännern haben den Weg nach Uerikon gefunden.
Ein grosses Dankeschön an Martin und Andrea Wetli für die Gastfreundschaft. Nach einem feinen Essen haben wir nun endgültig Vreni Billeter aus dem Vorstand verabschiedet.
«Nomal danke viilmal Vreni für all dini Isätz immer und überall».