Meine Landfrauengeschichte, es hat alles seine Zeit

Mit der Heirat eines Bauern wurde ich 1980 Landfrau. Mein erlernter Beruf als Hauspflegerin war mir ein gut gefüllter Rucksack um einen eigenen Haushalt zu führen. Hier auf dem Wassberg wurde ich vom ersten Tag an in die Arbeiten von Hof und Feld integriert. Aus meinem Elternhaus her war mir vieles bekannt. Schon bald stattete mir die Vertreterin der Gemeinde Maur,- damals Erika Lang - einen Besuch ab und warb für den Landfrauenverein. Meine Schwiegermutter meinte, das gehöre dazu. Ich bezahlte den Jahresbeitrag und wurde Mitglied. Meinen ersten Landfrauennachmittag mit Generalversammlung besuchte ich im Stadthofsaal Uster. Man zahlte einen Eintritt und es gab Pastetli zum Zvieri - Znacht. Ich erinnere mich noch gut, es wurde an dieser Versammlung unter der Führung von Fanny Schärer unter anderem lebhaft diskutiert, wie teuer man die Eier verkaufen sollte.
Ich freute mich, in landwirtschaftlichen Kreisen neue Kontakte zu knüpfen. Mit dem Besuch von Kursen des Landfrauenvereins oder der Bäuerinnenschule leistete ich mir Abwechslung und erweiterte mein Fachwissen.
In der Zeit des Wochenbetts unserer zwei jüngeren Söhne konnte ich von der Familienhilfe profitieren. Eine Helferin übernahm jeweils die Betreuung der grösseren Kinder und die täglichen Frauenarbeiten auf unserem Betrieb.
Einige Landfrauen lernte ich näher kennen als Hanni Berger auf ihrem Hof einen Weihnachtsmarkt organisieren wollte. Alice Elliker, die damalige Beraterin von Wülflingen schulte uns, wie ein Markt professionell gestaltet und präsentiert wird. Wir wagten es!
Mir wurde immer bewusster, dass Landfrau-Sein auch ein Verknüpfen mit „Nicht Landwirtschaft“, Stadt und Land bedeutet.
Nach einer Anfrage übernahm ich im Landfrauenverein 6 Jahre das Amt einer Rechnungsrevisorin. Fein säuberlich von Hand geschrieben, führte die Kassierin Ursi Maurer die Rechnungsbücher.
Jahr um Jahr wurde ich von Hanni Berger – damalige Präsidentin - in die Organisation des Backwarenstandes an der Chilbi Maur mit einbezogen, bis ich dann diese Aufgabe jahrelang ganz übernahm. Vor zwei Jahren durfte ich diese Verantwortung an Karin Bachofen weitergeben. Danke!
Die Mithilfe für die Dekoration des Erntedankgottesdienstes bringt Freude. Aus Garten, Feld und Backstube eine Deko herzurichten ist beinahe eine meditative Aufgabe. In diesem speziellen Gottesdienst für uns Bauern mit einem Wortbeitrag mitwirken zu können ist wertvoll, besonders um auch den anderen Kirchenbesucherinnen und -Besuchern das heutige Bild der Landwirtschaft etwas näher zu bringen.

2006, als sich bei uns zu Hause die Strukturen etwas lockerten und meine auswärtigen Arbeitsstunden planbar wurden, entschloss ich mich als Beisitzerin (Vertreterin der Gemeinde Maur) im Vorstand des Landfrauenvereins mit zu helfen.

Vier Jahre später, am Landfrauennachmittag zum 50 jährigen Bestehen des Landfrauenvereins Bezirk Uster, wurde ich als Nachfolgerin von Margrit Wiederkehr zur Präsidentin gewählt.
Das bedeutete, dass ich nebst den Bezirkstätigkeiten jährlich auch an 3-4 Sitzungen des ZLV teilgenommen habe. Diese Aufgabe hat vor einem Jahr Marisa Müller- Helfenstein übernommen. Danke!
Im Zusammenhang mit der Aufgabe im ZLV sind mir sicher die Einsätze an der Züspa unvergesslich. Auch die Mithilfe am Rande der Wahlfeier 2012 für Bundesrat Ueli Maurer sind bleibende Eindrücke.
Einiges an Vorbereitungsarbeit brauchte das Organisieren der Kantonalen Delegiertenversammlung 2016 im Wallberg Volketswil, sowie die Mithilfe der DV des ZBV in der Looren in Maur.
Die Teilnahme an einer Delegiertenversammlung des SBLV in Bern, die zweisprachig geführt wird, liess mir die Wichtigkeit der Verbandsarbeit in ein sehr ernst zu nehmendes Wirken veranschaulichen. Alle zwei Jahre findet diese Versammlung in einem anderen Kanton statt und umfasst zwei Tage. Wozu ich ergänzen möchte, der zweite Tag dient jeweils der Geselligkeit unter den Teilnehmerinnen und dem Kennenlernen des jeweiligen Gastkantons.

Zurück zum Bezirk: was wäre ein Landfrauenjahr ohne interessante Reise, ohne einen lehrreichen Kurs oder etwas Neues kennen zu lernen bei einer Besichtigung? Gemeinsam einen Backwarenstand zu bestücken zugunsten der Ländlichen Familienhilfe stärkt gewissermassen das „Wir“ und die Solidarität unter uns Frauen. Vielen Dank! Vor etwa 15 Jahren entdeckte ich, wie wertvoll und wohltuend die Wellnesstage sind. Sonja Liechti hat das immer so selbstlos und reibungslos organisiert. Danke!
Traurig stimmt mich, dass das Vereinssterben auch vor unserem Landfrauenverein keinen Halt gemacht hat. In den vergangenen 20 Jahren ist die Mitgliederzahl von 340 auf 240 gesunken. Es wird zusehends immer schwieriger Frauen aus den 10 verschiedenen Gemeinden unseres Bezirks für ein Vorstandsamt zu gewinnen.

Auch für mich ist es Zeit, diese Vorstandstätigkeit abzugeben. Viele schöne Kontakte und Freundschaften konnte ich in diesen Jahren erfahren. Viel Neues lernen und Erinnerungen sammeln. Die zunehmende Digitalisierung macht mir allerdings Mühe und ich hoffe, die persönlichen Begegnungen gehen nicht verloren.

Dieses Amt konnte ich nur ausüben, weil ich viele stille, treue Helferinnen im Rücken hatte.
Ihnen allen gehört ein riesengrosses, herzliches Dankeschön !!!
Dem verbleibenden Vorstand wünsche ich viele aktive Mitglieder und von Herzen Freude und Wertschätzung bei seinem Schaffen zugunsten unseres Landfrauenvereins.

Eure Elsbeth Bosshard-Kauer

 

Vereins-E-Mail-Adresse

Wir haben eine Vereins-E-Mail-Adresse...

uster@landfrauen-zh.ch

... und freuen uns über Nachrichten!

Landfrauenverein Uster auf WhatsApp

An der GV 2023 wurde beschlossen, dass wir einen zweiten Landfrauenchat auf WhatsApp eröffnen wollen. Dieser neue Chat soll zum Austausch unter uns Landfrauen dienen. Der alte Chat bleibt bestehen. Hier eine kurze Erklärung zu den beiden Chats:

 

Landfrauenverein Austausch
Hast du etwas zu verschenken🍒🍓🐱, suchst du etwas🍰🌸, brauchst du einen Tipp, willst du etwas diskutieren, machst du Werbung für einen Anlass.
Für solche Themen soll der neue Chat da sein. Wenn ihr gerne Mitglied in diesem Chat werden möchtet meldet euch bei: Annette Berchtold Tel.: 079 359 03 88 oder scannt den QR Code, dann werdet ihr automatisch zum Chat geleitet.

 

Landfrauenverein Info
In diesem Chat werden hauptsächlich Infos vom Vorstand gepostet. Erinnerungen an Anmeldefristen, Infos zu Anlässen etc.
Wenn ihr gerne Mitglied in diesem Chat werden möchtet meldet euch bei einer Vorstandsfrau.

Vielen Dank an alle Frauen, die bereits Mitglied in einem oder beiden Chats sind. Für den Vorstand ist es eine grosse Hilfe, euch über WhatsApp an die Anmeldefristen zu erinnern oder Informationen weiterzuleiten

Adressdatenbank

Kontaktformular Landfrauen Bezirk Uster

Das Adressformular kann ausgefüllt an Marisa Müller-Helfenstein marisa.mueller-helfenstein@bluewin.ch gesendet werden.

Agenda

Wandererlebnis

Datum: 9. April 2025
Zeit: 13:30
Ort: Wildberg
Bezirk Uster | Veranstaltungen

Alle dürfen mitkommen: Mamis Grosis, Gotti, Kinder. Keine Anmeldung notwendig.

Landfrauen Zmorge 2025

Datum: 11. Juni 2025
Zeit: 8:30 - 11:30
Ort: Strickhof Wülflingen
Bezirk Affoltern | Bezirk Andelfingen | Bezirk Bülach | Bezirk Dielsdorf | Bezirk Hinwil | Bezirk Horgen | Bezirk Meilen | Bezirk Pfäffikon | Bezirk Uster | Bezirk Winterthur | ZLV | Veranstaltungen

Gemütlicher Zmorge mit anschliessender Unterhaltung. Anmeldung ab 1. März 2025 möglich.

Frauenlauf Bern

Datum: 15. Juni 2025
Ganztagesveranstaltung
Bezirk Affoltern | Bezirk Andelfingen | Bezirk Bülach | Bezirk Dielsdorf | Bezirk Hinwil | Bezirk Horgen | Bezirk Meilen | Bezirk Pfäffikon | Bezirk Uster | Bezirk Winterthur | ZLV | Veranstaltungen

Gemeinsames Erlebnis in 4 Kategorien. Melde dich jetzt an.

Landfrauenreise vo Pflanze zu Pflanze

Datum: 24. Juni 2025
Ganztagesveranstaltung
Bezirk Uster | Veranstaltungen

Tagesausflug nach Schinznach-Dorf und Mandach. Anmeldeschluss 7.6.2025

Brätelabend

Datum: 15. Juli 2025
Zeit: 19:00
Ort: Waldhütte Forch
Bezirk Uster | Veranstaltungen

„Lönd eus wider en schöne, lauschige Summerabig bi hoffentlich guetem Wetter verbringe.“ Es ist keine Anmeldung notwendig.

Apfelwähen-Tag

Datum: 31. Oktober 2025
Zeit: 8:00 - 12:00
Ort: Kanton Zürich
Bezirk Affoltern | Bezirk Andelfingen | Bezirk Bülach | Bezirk Dielsdorf | Bezirk Hinwil | Bezirk Horgen | Bezirk Meilen | Bezirk Pfäffikon | Bezirk Uster | Bezirk Winterthur | ZLV | Veranstaltungen

Kantonaler Anlass: Verkauf von frisch gebackenen Apfelwähen.

ImPuls 2026 – Voranzeige

Datum: 15. Januar 2026
Ganztagesveranstaltung
Bezirk Affoltern | Bezirk Andelfingen | Bezirk Bülach | Bezirk Dielsdorf | Bezirk Hinwil | Bezirk Horgen | Bezirk Meilen | Bezirk Pfäffikon | Bezirk Uster | Bezirk Winterthur | ZLV | Veranstaltungen

Weitere Information folgen im Herbst

Berichte

Mit Fackeln ausgerüstet gingen 8 Frauen im Januar vor dem Fondueplausch auf die nächtliche Wanderung. Im warmen Raum genossen um die 20 Frauen anschliessend den geselligen Abend.

Zu den Wellnesstagen im Hotel Simmenhof in der Lenk wurden wir überaus herzlich begrüsst. Petrus zeigte sich in den vier Tagen launisch. Das hielt uns nicht davon ab, Ausflüge zu unternehmen. Das hoteleigene Bad und die Wellness Angebote luden zum Verweilen ein. Nach dem feinen Abendessen verweilten etliche Frauen beim Spielen.

Marktstand an der Chilbi mit frischen Backwaren

Den Landfrauenhöck besuchten am 13. Februar im Saal des Dietenrain 52 Frauen. Das Theaterstück „Schnupperwoche im Alpenrösli“ amüsierte und die musikalische Begleitung animierte zum Mitsingen.

Anlässlich unserer Generalversammlung am Abend des 13. März, ebenfalls im Dietenrain, wurde erstmals ein fakultatives Nachtessen angeboten. Mit grosser Freude konnten wir Sylvia Schweizer, eine gelernte Bäckerin, in den Vorstand wählen. Zu den Vereinsfinanzen gab es eine Diskussionsrunde. Aus der Versammlung kam der Antrag, den Mitgliederbeitrag auf Fr. 40.- zu erhöhen. Diesem wurde zugestimmt, was selbst uns Vorstandsfrauen erstaunte, aber zuversichtlich stimmt und dankbar freut.

Bei der Firma Geberit in Jona wurden uns im April die beeindruckenden Roboter zur Herstellung kleinster Bestandteile für Sanitäreinrichtungen und eine Bildvorführung zur Firmengeschichte präsentiert. Beim gemeinsamen Mittagessen auf dem Bächlihof erlebten wir modernste Gastronomie. Gemütliches Flanieren rundete diesen Ausflug ab.

Ein Regionalturnfest in unserem Bezirk gibt es nicht alle Jahre. Dass für Helfereinsätze aufgerufen wurde, liegt auf der Hand und ist, wenn auch in bescheidenem Umfang, eine wunderbare Erfahrung der Zusammenarbeit.

Der Brätelabend in der Sommerferienzeit war ein ungezwungenes geselliges Beisammensein. Je nach Fitness erreichte man die einfache Waldhütte zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem Auto.

Die jährlich wiederkehrenden Chilbi-Backwaren-Marktstände im September in Maur und Mönchaltorf durften mit sehr grossem Einsatz vieler Helferinnen genügend Backwaren anbieten und den Erlös der Ländlichen Familienhilfe überweisen.

Die Vereinsreise ging Mitte September nach Appenzell. Spannend war der Rundgang durch dieses historische Städtchen. Nach dem Mittagessen besuchten wir die Firma Appenzeller Alpenbitter AG. Diese bietet eine sehr eindrückliche Ausstellung, welche alle Sinne anspricht und viel zur Firmengeschichte verrät.

Für den Kurs der doTerra Öle und die Salbenherstellung interessierten sich im November 10 Frauen. Die Chuchi Binz bot sich dafür als ideales Kurslokal an. Die Kursleiterinnen Susanne Peyer und Larissa Landert verstanden es, uns dieses Thema vertieft zu vermitteln.

Erstmals konnten wir am Chlausmärt in Volketswil gegossene Bienenwachskerzen anbieten. Der Hauptteil des Erlöses für die Ländliche Familienhilfe kommt aus den Backwaren, vor allem dem Guetzliverkauf.

Für den Chlaushöck im Dezember bietet sich das alte Schulhaus in Freudwil geradezu als idealer Ort an. Das Papiersterne basteln fand bei den 30 Frauen grossen Anklang.

Es ist mir ein grosses Anliegen, allen Landfrauen, die sich für unseren Verein und somit für unseren Bauernstand einsetzen, herzlich zu danken!

Ich wünsche allen Aktiven und Vorstandsfrauen viel Kraft, mit Weitsicht unser Vereinsschiff zu lenken.

Elsbeth Bosshard

Sönd wilkomm, so klang es für 21 reiselustige Landfrauen am 17.September, als sie die Kantonshauptstadt in der Ostschweiz erreichten.

Petrus muss ein Appenzeller sein, zeigte er doch Erbarmen mit den Landfrauen und die Stadtführung konnte trocken über die Runde gebracht werden. Frau Manser erzählte uns mit voller Begeisterung von den verschiedenen, teils bekannten Bräuchen der Appenzeller Bevölkerung und führte uns zu den wichtigsten Schauplätzen dieses wunderbaren Städtchens.
Viele Frauen waren erstaunt, wieviel Bräuche es im Appenzell noch gibt und wie intensiv sie gepflegt werden.
Auch zum Mittagessen im Restaurant Traube gab es natürlich ein typisches Menu: Appenzeller Siedwurst mit Käsespätzli.

Den Verdauungsschnaps konnten wir natürlich, nach einer kleinen Werksführung, in der Appenzeller Alpenbitter AG einnehmen. Nach der Degustation lud der gemütliche Fabrikladen zum Verweilen und Einkaufen ein.
Mit vielen Eindrücken und Begeisterung für dieses kleine Städtchen machten wir uns auf den Heimweg. Der Chauffeur des Carunternehmens Ryffel AG fuhr uns via Urnäsch, Wattwil, Ricken gesund zu unserem Aussteigeort zurück.

Vielen Dank dem Carunternehmen für die entspannte Fahrt und Elsbeth Bosshard für die Organisation dieser schönen Reise.

Susanne Müller-Schubert

Kommt Dir dieses Logo bekannt vor und überlegst Du gerade, woher?

Sicher hast auch Du schon auf einem Produkt von Geberit Dein alltägliches Geschäft verrichtet oder dein Badezimmer ist sogar mit Produkten dieser Firma ausgestattet. Es ist als kein Wunder, ist Geberit doch europäischer Marktführer für Sanitärprodukte mit rund 12.000 Mitarbeitern in rund 50 Ländern.

Wusstest Du aber auch, dass sich der Konzernhauptsitz von diesem Weltkonzern ganz in unserer Nähe, nämlich in Rapperswil-Jona befindet? Und wenn schon solch ein Weltkonzern wenige Kilometer von unserem Bezirk ansässig ist, sind wir Landfrauen natürlich auch interessiert daran, einmal hinter die Kulissen dieses Konzerns zu schauen.

Sehr herzlich und offen wurden wir daher am Vormittag des 12. April vom Team der Cafeteria mit Kaffe und Gipfeli empfangen und konnten uns im GIZ Gebäude (Geberit Informationszentrum) schon an den modernen sanitären Einrichtungen und Ausstellungsgegenständen erfreuen. Natürlich gehört auch eine Firmenpräsentation dazu, welche der Leiter des GIZ Herr Hansjürg Kläsi sehr ausführlich und interessant gestaltete. Bei der anschliessenden Besichtigung der Werkshallen, in denen verschiedene Teile für Spülkästen hergestellt werden, staunten die Landfrauen nicht schlecht, wie modern und effizient hier gearbeitet wird. Einige Besucherinnen konnten sich gar nicht satt sehen an den  vollautomatischen Maschinen.
Für viele das Highlight waren die kleinen Teletracfahrzeuge, welche z.B. die Namen Sven und Lars tragen und fleissig und eigenständig in die Halle hinein und hinaus fahren, um Sachen zu transportieren.

Somit verliessen wir die Werkshallen mit vielen Eindrücken und Hintergrundinformationen und alle anwesenden Frauen haben den Ausflug in die „Welt der Sanitäranlagen“ sehr genossen und fanden es interessant, auch einmal in eine völlig andere Arbeitsumgebung hinein schnuppern zu dürfen.

Bei einem gemütlichen Mittagessen auf dem Bächlihof in Jona, welcher in unmittelbarer Nähe des Geberitwerkes liegt, liessen wir diesen speziellen Vormittag ausklingen.

Text und Fotos: Susanne Müller-Schubert

Rückblick GEBERIT-Besichtigung inkl. Fotos (PDF)

Schnupperkurse, Schnupperlehre, Schnupperreisen… Wieso nicht Schnupperwochen im Altersheim ?

Nicht Schnupperferien, aber einen gemütlichen Nachmittag erlebten wir im Wühresaal des Alterszentrums Dietenrain in Uster. Über 50 Landfrauen konnte die Präsidentin Elsbeth Bosshard herzlich willkommen heissen. Bei Kaffee und Kuchen wurde geplaudert und Erinnerungen ausgetauscht z.B. waren auch die Januar Badetage in der Lenk ein Thema.

Dann erwartete uns das „Schauspielduo Chrüsimüsi“ mit Silvia Mettler und Jacqueline Litschi zur „Schnupperwoche im Alpenrösli“, ein einstündiges Theaterstück; auf dem Akkordeon musikalisch begleitet von Sonja Furrer.

Friedi und Trudy, zwei langjährige Freundinnen fristen für sich allein in ihren Wohnungen einen eher einsamen Alltag. Gebresten des Alters, wie  z.B. Sehschwäche  und Inkontinenz sind ihre Begleiter und es gibt  noch die Vögel im Vogelkäfig und den Goldfisch Traugottli als Haustiere. Die Kinder kommen selten zu Besuch und weniger um sich um die Mütter zu kümmern, sondern weil der Geldbeutel leer ist.

Bei einem Beisammensein bringt Trudy die Idee von Schnupperferien in der Altersresidence Alpenrösli ein; der Gedanke sich für ein paar Wochen wie früher in den Ferien verwöhnen zu lassen, ist verführerisch; aber die Bedenken sind doch auch da: Es müssen zwei Zimmer sein, am besten mit einer Verbindungstür. Man ist nicht mehr selbstständig, die intimen Sachen wie Duschen oder ähnliches wird vom Pflegepersonal übernommen. Dafür würden das Putzen der Wohnung, das Einkaufen und Kochen und das Treppensteigen  dann wegfallen.

Letztlich entscheiden sich die beiden für die Tage im Alpenrösli. Sie putzen sich im wahrsten Sinne des Wortes heraus und treffen als Blondine und Rehfarbige „Damen“ in der Residenz ein. Im Gepäck einen Karton Prosecco, Kölnischwasser 4711 und sogar einen verführerischen Tangaslip anstelle der Pants mit Einlagen. Wider Erwarten fühlen sich beide sehr wohl, der Pfleger Udo hat es Trudy angetan und sie nimmt an den verschiedensten Aktivitäten teil, um ihm zu gefallen, während Friedi in der kalabrischen Pflegeschwester Marina eine Freundin gefunden hat.  Die Sehschwäche bei Friedi wird weniger und als sie noch den wohlhabenden Bauer in der Residenz kennenlernt und zusammen mit dessen Freund ein Jass Nachmittag geplant wird, verlieren sich  Friedi und Trudy in Träumereien, die fast an ihre Teenagerzeit erinnern.

Fazit: Die beiden beschliessen nicht mehr in ihre Wohnungen zurückzukehren, sondern schätzen die Annehmlichkeiten, die Gesellschaft und die Fröhlichkeit in ihrem neuen Daheim.

Die beiden Freundinnen brachten es auf den Punkt; mit ihrer natürlichen und träfen Art vermittelten sie auf humoristische Art, doch auch mit der entscheidenden Ernsthaftigkeit, die frohen und  problematischen Momente eines Lebens im Altersheim.

Die Lachmuskeln wurden strapaziert, die eingefügten Lieder - wie  Marmor, Stein und Eisen bricht, De Kiosk, Rote Lippen, Es Puurebüebli, Marina und Ewigi Liebi -  ermunterten zum Mitsingen und wenn man so in die Runde schaute, waren auf vielen Gesichtern ab und zu  auch nachdenkliche Mienen zu entdecken; was davon zeugt, dass vielen von uns vielleicht in naher oder späterer Zukunft ebenfalls so ein Schritt bevorsteht. Wie auch immer, die lebensnahe und ehrliche Vorführung der beiden „Fachfrauen Gesundheit“ konnte sicher mithelfen, Schwellen abzubauen, die ein solcher Entscheid immer mit sich bringen wird.

Wenn im Heim so humorvolle, verständnisvolle und kompetente Udos und Marinas auf uns warten, könnten auch wir auf die Idee der Schnupperwoche kommen.

Wellnesstage Lenk der Landfrauen Uster 21.01. -24.01 2024

Am Sonntagmorgen trafen wir uns am Bahnhof Uster, um gemeinsam die Bahnfahrt ins Berner Oberland anzutreten. Die Reise ging über Bern, Zweisimmen nach Lenk, wo wir vor einigen Jahren auch schon erlebnisreiche Tage verbracht hatten. Wir wurden im Hotel Simmenhof herzlich empfangen. Nach einem individuellen Lunch konnten wir unsere komfortablen Zimmer beziehen. Sogar die Sonne zeigte sich schon am ersten Nachmittag. Nach Lust und Laune wurden in den kommenden Tagen die noch schneebedeckten Ausflugsziele Betelberg, Bühlberg und die Simmenfälle bereist. Natürlich wurde auch das Dorf Lenk erkundet, nichts war sicher vor uns!

Einige benutzten die Gästekarte und reisten mit dem Zug durchs Saanenland nach Gstaad, um die Landschaft und den Winterschmuck der Häuser zu bestaunen und einen Hauch High Society zu schnuppern.
Kurz zusammengefasst, wir hatten eine schöne, abwechslungsreiche Zeit und genossen das Zusammensein. Der Austausch unter uns Frauen bei den gemeinsamen Mahlzeiten, beim Spielen, Bädele oder in einer kleinen Gruppe unterwegs ist auch immer eine Bereicherung.

Einen grossen Dank an Sonja Liechti, die für uns dies alles organisiert hat.

Gluschtig gemacht? Willst du mehr wissen? Dann komm doch nächstes Mal mit!

Erika Maurer

Auf die Fackelwanderung machte sich beim Einnachten am 10. Januar 2023 eine Gruppe von Frauen. Anschliessend versammelten sich 20 Frauen zum gemütlichen Raclette-Plausch im warmen „ Rümli“  bei Müdespachers.

Wellness in Sigriswil: Sonja Liechti, unsere bewährte Ferienorganisatorin freute sich über 22 Anmeldungen. Schnee und Sonne pur konnten wir auf dem Niederhorn geniessen. Flanieren in Thun und natürlich sich verwöhnen lassen im Hotel Solbad gehörten auch zu diesen wunderbaren Erholungstagen.

Am Landfrauenhöck war Frau Barbara Schirmer, Bäuerin aus Schänis, zu Gast. Ihre Kolumnen entlockten uns manchen Lacher. Sie erfüllte uns mit Freude und es verbreitete sich eine locker- heitere Stimmung. Wie im Flug verging der kurzweilige Nachmittag im Saal des Dietenrain.

Die Bezirks Generalversammlung fand erstmals am Abend aber im bekannten Mönchhofsaal statt. Wer sich angemeldet hatte, konnte vorgängig ein Nachtessen geniessen. Wesentlich weniger Frauen besuchten diese Generalversammlung als an einem Landfrauennachmittag mit Generalversammlung vor Corona.
Neben den traktandierten Geschäften stand leider auch der Abschied aus dem Vorstand von Sylvia Müdespacher nach 20, und Monika Denzler nach 16 Jahren auf dem Programm. Während Monikas Amtszeit wurde das Rechnungswesen digitalisiert und eine einheitliche Mitgliederliste erstellt. Mit Melanie Rüegg durften wir eine engagierte und mediengewandte Frau in den Vorstand wählen. Beinahe Spontan entstand an diesem Abend ein Whats App Chat; der Landfrauenverein Austausch.  Die Administration übernahm Annette Berchtold.

Im Handlettering-Kurs bei Sasa Noel im Atelier Turicum in Uster entstanden kleine Kunstwerke im Handlettering Kurs von acht Frauen.

Der Brätleabend überschnitt sich mit dem Datum eines Buurehöcks in Hombrechtikon. Wir schreiben es dieser Gegebenheit zu, dass nur wenige Frauen an diesem schönen Sommerabend zur Waldhütte Maur kamen.

Am Landfrauen Zmorge in Wülflingen sah ich einige Ustermer Frauen. Wir genossen wie immer das reichhaltige und schön präsentierte Frühstücksbuffet. Der Vortrag des Zoodirektors Severin Dressen überraschte wohl alle. So viele Hintergrundinformationen hatte kaum jemand erwartet. Es war sehr spannend und eindrücklich.

An der Chilbi Maur und Mönchaltorf im September galt es, die Backwarenstände zu bestücken. Karin Bachofen in Maur und in Mönchaltorf  erstmals Melanie Rüegg gaben alles, Bäckerinnen und Verkäuferinnen zu motivieren. Der Erlös ging wie immer an die Ländliche Familienhilfe.

Auf der Vereinsreise im September, fuhren 32 Landfrauen mit dem Car zum Hof Kuppelwieser in Bad Ragaz. Es hiess umsteigen ins Obstzügli und weiter ging es durch die Obstanlagen. Wir erfuhren viel Wissenswertes über den Anbau der Bio Äpfel. Das Hofcafé und der Verkaufsladen vermitteln einen ganz besonderen Charme. Nostalgisch mit Pferdewagen wurden wir in die Taminaschlucht zum Mittagessen kutschiert. Der einstige Kurort mit der Heilwasserquelle vermittelte grosse Eindrücke.

 

An der Olma im Oktober war der Kanton Zürich Gastkanton. So gab es auch für die Landfrauen die Möglichkeit, am Festumzug oder beim Tag der Bäuerin in der Tracht mit dabei zu sein; ein Festerlebnis der besonderen Art. Susi Müller und Marianne Angst darf man gerne darauf ansprechen.

Feierlich sind auch die Erntedankgottesdienste, die in vielen Gemeinden immer noch Tradition haben und mit landwirtschaftlichen Produkten bereichert werden. Nehmen wir uns doch vermehrt Zeit, an diesem besonderen Gottesdienst innezuhalten, Freude und Dank zu zeigen, an dem, was auf unseren Feldern gewachsen ist und auf unseren Höfen produziert wird.

Der Besuch bei der Pilzfabrik Fine Funghi in Gossau stiess auf reges Interesse. Auf einem Betriebsrundgang wurde uns von der Substratmischung bis zum Pilzverkauf alles erklärt und vor Augen geführt. Die Mehrzahl der 18 Frauen traf sich anschliessend zu einer Einkehr im neuen Kaffee Voland.

Für den Chlausmarkt Volketswil durften auch dieses Jahr bei Sylvia Schweizer gemeinsam Guetzli produziert werden. Brote, Zöpfe und mancherlei weitere Backwaren wurden von fleissigen Händen und langjährigen, wohlwollen Helferinnen bereitgestellt. Marianne Angst konnte als Verantwortliche dieses Marktstandes einen grossartigen Erlös an die Ländliche Familienhilfe überweisen.

Für einen Weihnachtsmarktbesuch am 8. Dezember durften wir uns dem Frauenverein Esslingen anschliessen. Mit dem Car ging es nach Willisau. Im Fabrikladen der Firma Hug gab es einen Zwischenhalt, wo kaum jemand dem glustigen Sortiment widerstehen konnte. Weiter ging es zum wunderschönen Markt im historischen, lichterfüllten Städtchen. Für den Bummel durch den Markt hatten wir sogar Wetterglück; der Regen stoppte. Musikklänge an verschiedenen Orten, Glühweindüfte und bewundernswerte Dekorationen und viele Stände mit schönen Handwerksachen erwarteten uns. Der Car brachte uns in dunkler Nacht zurück – richtig zufrieden und voller Begeisterung kamen wir nach Hause.

Herzlichen Dank Allen, die organisieren, schreiben, spenden und Hand reichen, wo Unterstützung gefragt ist. Danke allen Frauen, die durch ihr Mitmachen unseren Verein mit Leben füllen.

Elsbeth Bosshard

 

Landfrauenreise Bezirk Uster vom 12. September 2023

Pünktlich um 7.30 Uhr startete die Landfrauenreise, welche uns in diesem Jahr nach Bad Ragaz führte. Den ersten Zwischenstopp legten wir bei der Familie Kuppelwieser – Bio Obstbau – ein. Es erwartete uns eine Führung mit dem Öpfelzügli durch die Obstanlage, bei welcher wir viele interessante Infos rund um den Bio-Obstbau erhielten. Frau Kuppelwieser und ihr Sohn erzählten uns, wieviel Arbeit es über das Jahr braucht, um im Herbst knackige Bio-Äpfel ernten zu können. Jede Landfrau konnte direkt auf der Plantage einen frisch geernteten Apfel vom Baum geniessen. Vielen Dank der Familie Kuppelwieser, welche sich trotz Hochsaison bei der Ernte sehr viel Zeit nahm, um uns Wissenswertes über ihre Arbeit zu erzählen. Im Anschluss an die spannende Runde durch die Obstanlage durften wir im Hofcafé den wohlverdienten Kaffee mit Gipfeli geniessen, bevor es nach einem kurzen Besuch im Hofladen direkt mit dem Car weiterging.

Am Bahnhof Bad Ragaz hiess es aussteigen oder besser gesagt umsteigen in die Rösslipost der Familie Bantli, welche uns über den Badtobel-Weg in die Taminaschlucht brachte. Angekommen im Restaurant „Altes Bad Pfäfers“, genossen wir im grossen Saal ein feines Mittagessen, bevor im Anschluss daran der Besuch der Taminaschlucht erfolgte. Imposante Bilder boten sich uns vor Ort und auch die Geschichte der Taminaschlucht konnten wir dort erfahren. Einige Frauen sassen noch etwas gemütlich bei einem Kaffee zusammen, andere besuchten die Gebäude und Bäder des früheren Kurortes, bevor es im Anschluss mit der Rösslipost zurück nach Bad Ragaz ging. Danke der Familie Bantli und ihren Pferden für die sichere und spannende Fahrt mit Ihrer Rösslipost.

Mit dem Car reisten wir zurück nach Uster und somit endete die Landfrauenreise auch schon wieder. Danke der Hesscar AG, welche uns ihren Busfahrer Ruedi schickte, der uns von A nach B chauffierte. Schön, dass er 33 Frauen begleitete und sie mit neuen Eindrücken munter in ihre Heimat zurückbrachte.

Susanne Müller-Schubert